Am Fest der Geburt der Seligsten Jungfrau Maria, dem 8. September, zelebrierte S.E. Bischof Josef Csaba Pál ein feierliches Pontifikalamt in der Kirche zum Heiligsten Herzen Jesu in Temeswar III. Elisabethstadt. Während dieser Feier legte Bruder Adrian Hafner aus dem Orden der Salvatorianer seine ewigen Gelübde ab.
An der feierlichen Zeremonie beteiligten sich zahlreiche Geistliche, so P. Márton Gál SDS, Provinzialoberer, aus der Diözese Temeswar, sowie Vertreter des Ausbildungszentrums Mater Salvatoris in Rom und der örtlichen Salvatorianer-Gemeinschaft. Ebenfalls anwesend waren mehrere Mitbrüder aus Ungarn, Österreich und Deutschland, P. Nikola Lauš SDS, Superior des Salvatorianerklosters in Temeswar, P. István Barazsuly SDS, Pfarrer der Elisabethstädter Gemeinde, sowie zahlreiche Priester aus der Diözese Temeswar.
Die Feier der ewigen Profess begann mit der Vorstellung des Kandidaten, der daraufhin gelobte: „Ich bitte in der Gemeinschaft des Göttlichen Heilandes auf Lebenszeit dem Herrn dienen zu dürfen. In Vertrauen auf Gottes Gnade bin ich bereit, bis zu meinem Tode der Kirche in der Ordensfamilie der Salvatorianer zum Lob Gottes zu dienen“. Nachdem Bruder Adrian öffentlich seinen Wunsch geäußert hatte, Jesus Christus sein Leben lang zu dienen, warf er sich während der Allerheiligenlitanei zu Boden – als Zeichen der Demut und völligen Hingabe an Gott. „Nimm, Herr, mein Lebensversprechen an, und stärke mit Deiner Gnade meinen Entschluss, damit ich mein ganzes Leben lang erfülle, was ich versprochen habe“ – sprach Bruder Adrian Hafner am Ende der Ablegung seiner ewigen Gelübde.
In seiner auf Rumänisch gehaltenen Predigt sagte P. Márton Gál, Provinzialoberer: „Das Leben in der Ordensgemeinschaft ist ein ständiger Kampf mit Ängsten, Sorgen und Schwierigkeiten, denen wir begegnen. Du, Bruder Adrian, wirst heute Gott und der Heiligen Jungfrau Maria das schönste Geschenk machen, das ein Mensch geben kann: dein Leben, dich selbst. Mit deinem ewigen Gelübde schenkst du dich Gott nicht nur für einen Tag, sondern für jeden Tag deines Lebens durch die Gelübde der Keuschheit, Armut und des Gehorsams. ... Wir Salvatorianer haben die Mission, die Werte des Evangeliums in zeitgemäßer Form zu vermitteln und uns mit den Armen zu solidarisieren. Bruder Adrian, ich möchte mit dir einige Gedanken aus dem Geistlichen Tagebuch unseres Gründers Pater Jordan teilen – als Wegweisung für deinen weiteren Weg: ‘Sei stets freundlich zu deinen Mitmenschen. Auch zu dem, der dich am meisten verletzt hat. Schätze niemanden geringer, denn alle sind durch Christus erlöst.’“
Zum Abschluss der Hl. Messe, die auf Rumänisch, Deutsch und Italienisch gefeiert wurde, sagte P. Márton Gál, der sich in seinen Dienstjahren in der Salvatorianergemeinschaft von Temeswar besonders der Berufungspastoral gewidmet hat: „Jetzt stelle ich mir hier die Frage – da so viele junge Menschen anwesend sind: Wer wird wohl der nächste Kandidat sein?“ Nach dem Ende der Heiligen Messe und dem Gruppenfoto wurden alle Anwesenden herzlich in den Hof des Salvatorianerklosters zu einer Agape eingeladen, berichtet die Pressestelle der Diözese Temeswar.