In der vorletzten Handelswoche des Monats März hat sich der rumänische Aktienmarkt noch etwas gefasst. Nach einer scharfen Korrektur in der Vorwoche schlossen die Bukarester Indizes wieder leicht im Plus. Im Durchschnitt legten sie 0,25 Prozent zu. Der Finanzwerte-Index BET-FI wiederholte die Performance der Vorwoche und legte wieder 0,63 Prozent zu – und lag somit deutliche über dem Durchschnitt. Deutlich darunter lag der Hauptindex BET mit seinem Wochenergebnis von plus 0,12 Prozent. Der BETPlus machte mit plus 0,03 Prozent sogar eine Seitwärtsbewegung. Auch der ROTX lag mit plus 0,18 Prozent unter dem Durchschnitt. Leicht darüber hingegen lag der Energiewerte-Index BET-FI, der auf Wochensicht 0,28 Prozent zulegte.
Leichtes Plus beim Umsatz
Leicht zugelegt haben auch die Aktienumsätze, allerdings gab es ein kein Comeback auf den Stand von vor zwei Wochen. Damals wurden noch fast 330 Millionen Lei mit Aktien umgesetzt, diesmal brachte der Handel mit Aktien nur 243,71 Millionen Lei. Hier wiederum gab es kaum Überraschungen, den höchsten Umsatz generierte der Handel mit Aktien der Bank Transilvania (TLV, 27,8 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1): 76,7 Millionen Lei (31,5 Prozent). An zweiter Stelle stand der Treibstoffkonzern OMV Petrom (SNP, 0,734 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9) mit einem Volumen von 50,8 Millionen Lei (20,8 Prozent). Dritter war der Stromerzeuger S.P.E.E.H. Hidroelectrica (H2O, 122 Lei, ISIN RO4Q0Z5RO1B6) mit 18,6 Millionen Lei (7,6 Prozent). Von den drei umsatzstärksten Aktien schlossen nur TLV-Aktien die Handelswoche mit Verlusten (minus 1,42 Prozent). H2O-Aktien legten auf Wochensicht 3,3 Prozent zu, SNP-Papiere 0,4 Prozent.
Kursverluste wie -gewinne halten sich in Grenzen
49 Emittenten zählte das Verliererlager der vergangenen Woche. Die Kursverluste der Aktien hielten sich jedoch in Grenzen. Nur zwei Emittenten wiesen Verluste im niedrigen zweistelligen Prozentbereich auf: Die Aktien des Kabelherstellers Romcab (MCAB, 0,037 Lei, ISIN ROMCABACNOR7) verloren auf Wochensicht 10,63 Prozent, jene des Maschinenherstellers UAMT (UAM, 0,404 Lei, ISIN ROUAMTACNOR1) 10,6 Prozent. Nur 27 Emittenten schlossen die Handelswoche mit Kursgewinnen. Auch diese fielen bescheiden aus. Die höchsten Kurszuwächse registrierte das Systemhaus Simtel Team (SMT,47,5 Lei, ISIN RONLG8JKKYH3), plus 6 Prozent, gefolgt vom Pharmaunternehmen Ropharma (RPH, 0,163 Lei, ISIN ROIAFRACNOR4) mit plus 5,8 Prozent und dem Fonds Proprietatea (FP, 0,3756 Lei, ISIN ROFPTAACNOR5) mit einem Wochenplus von 5,4 Prozent. Kein Emittent erreichte in der vergangenen Handelswoche einen neuen Höchststand.
Neues vom Dividendenmarkt
Das Dividenden-Karussell drehte sich auch in der vergangenen Börsenwoche weiter, zusätzliche Emittenten meldeten ihre vorläufigen Vorschläge zur Vergütung aus den Gewinnen vom Vorjahr. So plant die Werft Șantierul Naval Orșova (SNO, 7 Lei, ISIN ROSAUVACNOR4) eine im Verhältnis zum Aktienpreis vom 14. März fast 6-prozentige Bruttorendite auszuzahlen. Die Aktie legte nur 0,7 Prozent zu. Anleger, die auf den AKW-Betreiber Nuclearelectrica (SNN, 38,6 Lei, ISIN ROSNNEACNOR8) gesetzt haben, sollen eine Rendite von 6,34 Prozent brutto erhalten, die Aktie verlor fast 4 Prozent auf Wochensicht. Auch das Pharmaunternehmen Farmaceutica Remedia (RMAH, 0,638 Lei, ISIN RORMAHACNOR2) meldete ihre Dividende für 2024: 5,7 Prozent Bruttorendite. Der Aktienkurs ging um 0,6 Prozent zurück. Mit einer Rendite von fast 11,5 Prozent brutto zum Aktienkurs vom 14. März führt der Fonds Proprietatea in diesem Jahr die Dividenden-Rangliste. Der Pipelinebetreiber CONPET (COTE, 76,8 Lei, ISIN ROCOTEACNOR7) plant, 7,3 Prozent Rendite vor Steuern auszuzahlen, der Erdgaserzeuger Romgaz (SNG, 5,91 Lei, ISIN ROSNGNACNOR3) 7 Prozent. Alle anderen Emittenten, die bisher Renditemeldungen abgesetzt haben, liegen unter 7 Prozent. Der Immobilienentwickler One United Properties (ONE, 19,68 Lei, ISIN ROJ8YZPDHWW8) bildet mit 0,1 Prozent Bruttorendite das Schlusslicht. Allerdings ist der Referenzwert ein anderer, kostete doch eine ONE-Aktie bis Anfang Februar noch 0,42 Lei. Die Aktie unterlief einer Wertekonsolidierung im Verhältnis von 50 zu 1.
Devisen
Nichts scheint den Euro im Verhältnis zum rumänischen Leu zu bewegen. Im Vergleich zur Vorwoche bewegte sich die europäische Gemeinschaftswährung mit einer Variation auf Wochensicht kaum noch wahrnehmbar: Der Euro legte 0,0002 Lei zu – oder 0,004 Prozent. In der Vorwoche waren es noch 0,02 Prozent gewesen. Der US-Dollar verteuerte sich ebenfalls, allerdings mit plus 0,68 Prozent deutlich stärker als der Euro. Und mit dem Wert drehte er nicht nur das Ergebnis der Vorwoche (minus 0,36 Prozent), er legte kräftig zu. Gestern kostete ein Euro 4,9768 Lei und ein US-Dollar 4,5625 Lei zu Beginn des Währungshandels.
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