BILD. TON. ´89 – Retrospektive

Ausstellung im Rumänischen Kulturinstitut Wien

Die Retrospektiveausstellung zur rumänischen Revolution vom Dezember 1989 in Bild und Ton wird am Mittwoch im RKI Wien eröffnet. Foto: Kabaitan-Verein

Temeswar/Wien – Vom 10. bis zum 30. September kann man im Rumänischen Kulturinstitut (RKI) Wien die retrospektive Ausstellung „BILD. TON. ´89“ besichtigen. Die Vernissage findet am Mittwoch, den 10. September, um 18 Uhr, beim Sitz des RKI in der österreichischen Hauptstadt (in der Argentinierstraße 39, 1040 Wien) statt.

Die Ausstellung ist die internationale Erweiterung eines umfangreichen Projekts zur visuellen und künstlerischen Wiederbelebung der Erinnerung an die rumänische Revolution von 1989 und vereint Dokumentarfotografien, Archivbilder und zeitgenössische künstlerische Interventionen. Die kuratorielle Auswahl bietet dem Publikum eine zugängliche und relevante Perspektive auf die jüngste Geschichte Osteuropas.

Dabei werden die Werke folgender repräsentativer Künstlerinnen und Künstler gezeigt: Constantin Duma, Augenzeuge der Ereignisse von 1989, dessen Fotografien zu den Meilensteinen der postkommunistischen Dokumentarkunst gehören; Andrei Pandele, die Vorzeigestimme der städtischen Dissidenz; Anika Șandor, eine aufstrebende Künstlerin, die die Erinnerung an den Kommunismus auf partizipative Weise erforscht; Carlos Permuy, spanischer Fotograf, der eine transnationale Dimension einbringt; Camil Mihăescu, Fotograf und bildender Künstler, Universitätsdozent an der West-Universität Temeswar/Timișoara, spezialisiert auf alternative Fototechniken und kritische Interventionen in historischen Archiven; Andreea Palade-Flondor, promovierte und bildende Künstlerin, beschäftigt sich mit Kunstvermittlung und Jugendtraining in postsozialistischen Kontexten; Gabi Stamate (1958-2020), mit Werken aus der Sammlung Mihai Zgondoiu – eine Serie von Dokumentarfotos, die am 21. Dezember 1989 in Bukarest im Bereich des Magheru-Boulevards aufgenommen wurden.

Das Projekt IMAGINE. SUNET.´89 (Deutsch: BILD.TON.´89) wurde vom Dozent Dr. Mădălin Mărienuț gestartet und wird seit 2020 koordiniert. Der Dozent ist auch Kurator der Ausstellung. Innerhalb des Projekts handelt es sich um einen interdisziplinären künstlerischen und pädagogischen Ansatz, der aus zwei Komponenten besteht: „Imagine“ (Bild) über Fotoausstellungen, Analoge Foto-Workshops, visuelle Erforschungen und „Sunet“ (Ton) über Storytelling-Workshops, Multimedia-Aufführungen und dokumentarisches Theater, koordiniert von Claudia Bucsai.

Die sechste Ausgabe des Projekts wird in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Perspektiven“ des Kabaitan-Kulturvereins organisiert und wird von der Stadt Temeswar über das Projektezentrum finanziert.