Erzbischof bei den Berglanddeutschen

Monsignore Zollitsch: Hier kann ich noch Deutsch reden

Erzbischof emeritus Robert Zollitsch spricht zu den DFBB-Mitgliedern. Im Hintergrund der deutsche Konsul in Temeswar, Rolf Maruhn.
Foto: Werner Kremm

Reschitza - Wie bereits gemeldet, befindet sich der emeritierte Erzbischof und ehemalige Vorsitzende der Katholischen Bischofskonferenz Deutschlands, Monsignore Robert Zollitsch, auf einer Informationsreise durch Rumänien (er war auch in Siebenbürgen und in Karlsburg/Alba Iulia) und reist  gegenwärtig durchs Banater Bergland. In Reschitza, wo ihm ein herzlicher Empfang bereitet wurde, hatte er eine Begegnung im Kulturzentrum „Alexander Tietz“ mit Mitgliedern des DFBB. Hier wurde ihm durch den Stellvertreter des Vorsitzenden, Cristian Paul Chioncel, der in Sachen Berglanddeutsche die Führung übernommen hatte, die Urkunde über seine DFBB-Ehrenmitgliedschaft überreicht. Erzbischof Zollitsch, der in Filipowa in der serbischen Batschka geboren wurde, zeigte sich beeindruckt „von der Pflege der deutschen Sprache und Traditionen“, die er im Banater Bergland, trotz geschrumpfter Gemeinschaft, vorgefunden hat.

„Hier sind die Wurzeln nicht gekappt“, sagte der Erzbischof, der am Tag seines Namenspatrons, des Hl.Robert, Reschitza besuchte, „hier sehe ich einen entscheidenden Unterschied zu meiner Geburtsortschaft Filipowa, wo ich mit niemand mehr Deutsch sprechen kann.“ Monsignore Robert Zollitsch befand sich zum ersten Mal im Banater Bergland, wo er auch Karansebesch, Herkulesbad, Orschowa und die Donauschlucht sowie Orawitza besuchte. Er weilte auf Einladung des römisch-katholischen Bischofs von Temeswar, Monsignore Martin Roos, im Banat und wurde auf seiner Reise vom Konsul Deutschlands in Temeswar, Rolf Maruhn, begleitet.