Grenzüberschreitende Initiative

„Vernetzte Gesundheits- und Sozialdienste“ startet offiziell in Tschakowa

Tschakowa (ADZ) – Im Seniorenheim „Emmaus“ der Caritas Banat Sanctus Gerhardus wurde am Mittwoch das Projekt „Vernetzte Gesundheits- und Sozialdienste in der Grenzregion“ feierlich eröffnet. Es handelt sich um eine europäische Förderung, die im Rahmen des Interreg IPA-Programms Rumänien–Serbien 2021-2027 durchgeführt. Dieses Programm ist das erste Interreg IPA-Programm, das von der Europäischen Kommission genehmigt wurde – und zwar am 19. Juli 2022. Der Förderraum umfasst drei rumänische Kreise Temesch/Timiș, Karasch-Severin/ Caraș-Severin und Mehedinți sowie sechs serbische Bezirke: Severno Banatski, Srednje Banatski, Južno Banatski, Branicevski, Borski und Podunavski, wie offiziell angegeben.

Partner sind das Gerontologische Zentrum in Kikinda, die Caritas Banat Sanctus Gerhardus in Tschakowa/Ciacova und die Stadtverwaltung Detta/Deta. Die Projektmanagerin Katalin Kovács stellte die Maßnahmen gemeinsam mit Finanzmanager Zsolt Kása von der Stiftung Diaspora ausführlich vor: In Kikinda ist die Renovierung eines Altenpflegezentrums inklusive Ausstattung vorgesehen. In Tschakowa wird der Innenhof des Heims saniert, sechs multifunktionale Container aufgestellt, eine Solaranlage mit Speicher installiert sowie zehn elektrische Pflegebetten angeschafft. In Detta soll ein Rehabilitationszentrum inklusive Ausstattung ausgebaut und ein Bus sowie ein medizinischer Bereich im Thermalbad eingerichtet werden.

Pfarrer György Kóbor erläuterte, dass die Container beim Caritas-Pflegeheim flexibel genutzt werden – etwa als Behandlungs- oder Lagerraum, als Besucher- oder Physiotherapiebereich. Bürgermeister Petru Roman aus Detta hebt zudem die geplante Verbindung zum Thermalbad hervor. Weitere Aktivitäten umfassen Schulungen, Workshops, Konferenzen, grenzüberschreitende Gemeinschaftsangebote für Senioren sowie Fachkräfteaustausch zur Verbesserung der Leistungen.

Das Projekt endet voraussichtlich am 10. August 2026, mit einem Gesamtbudget von knapp 1,75 Millionen Euro (davon knapp 1,5 Millionen Euro durch das Förderprogramm), ergänzt durch nationale Beiträge – rund 27.000 Euro für Tschakowa und 90.000 Euro für Detta. Die Informationen stammen aus der Pressestelle der Römisch-Katholischen Diözese Temeswar.