Bukarest - Samstagnacht findet auch in Rumänien die 17. Auflage der Europäischen „Langen Nacht der Museen statt“, in denen Besucher die teilnehmenden Museen und Kulturstätten bis spät in der Nacht kostenlos besichtigen können. Nachdem im Vorjahr, pandemiebedingt, das Event mit knapp 60 Museen und Kulturstätten erst am 14. November organisiert werden konnte, nehmen dieses Jahr 185 Kulturstätten in 72 Ortschaften und 37 Kreisen teil, davon 43 in Bukarest. Genau „wie in den guten alten Zeiten“, erklärte der Organisator Dragoș Neamțu. Bemerkenswert sei dieses Jahr die Teilnahmebereitschaft und die Diversität der Teilnehmenden, erklärte Neamțu weiter: Nicht nur die eta-blierten Museen würden auf der Liste stehen, sondern auch zahlreiche Kulturstätten in kleineren Ortschaften, sogar in Dörfern; zudem soll es viele Freilichtprojekte, Vorlesungen oder Experimente geben, an denen Besucher aktiv teilnehmen können.
Dieses Jahr gibt es auch zahlreiche Premieren für die „Lange Nacht der Museen“: Nennenswert ist beispielsweise die Ausstellung „Fragile Identitäten“ („Identități fragile“) in Bukarest, das im Museum der Pandemie besichtigt werden kann. Oder aber das „Schloss der Künste“ („Castelul Artelor“) in Drobeta Turnu Severin, mit einer Ausstellung interaktiver Anlagen, Animationen und historischer Nachbauten von Wasseranlagen. In der Gemeinde Tămășeni, Kreis Neamț, können Besucher das „Museum der Kollektivierung“ besichtigen. Im historischen Gebäude des Bukarester Oberbürgermeisteramts sollen zahlreiche Events stattfinden, unter anderen ein Literaturmaraton und eine Ausstellung, die dem aufgrund des Baus des Parlaments abgerissenen Uranus-Viertels gewidmet ist, so der Bukarester Kulturveranstalter ARCUB.