yb. Bukarest – Anlässlich des Vorsitzes Österreichs im Ministerkomitee des Europarats fragte die Akademie Graz Hunderte Roma in ganz Europa nach den drei wichtigsten Wörtern in ihrer Sprache. Die meistgenannten waren Gesundheit, Liebe und Familie. In der Ausstellung „Have a look into my life“ (ungefähr: „Wirf einen Blick in mein Leben“) wurde aus diesen und vielen anderen Wörtern nun Kunst. 14 Roma-Künstler und Künstlerinnen von Finnland bis Portugal übersetzten die Wörter in unterschiedlichste Werke. S
ie beschreiben persönliche Geschichten und Erfahrungen und laden den Betrachter ein, sich selbst ein Bild vom Leben der Roma in Europa zu machen. Dabei zeigen sie die Vielfalt der Sprache und die Vitalität zeitgenössischer Kunst der Roma, aber auch drastisch, wie Roma diskriminiert werden. Arbeit. Ein Zuhause. Wahrheit. Die meisten der genannten Wörter sind wohl für alle Menschen wichtig und doch zeigt sich schnell, wie viel schwieriger sie für manche zu erreichen sind. Im Zentrum der Ausstellung steht die Forderung nach einem Leben ohne Diskriminierung. Die Kuratorinnen sprachen während der Eröffnung davon, dass sie in die Kraft der Kunst vertrauen und mit ihr Stereotype kritisieren wollen. Dies gelingt.
Die Ausstellung ist noch bis zum 8. April im ArCuB Hanul Gabroveni, Str. Lipscani 84-90, zu sehen.