Bukarest (Mediafax/ADZ) - Im Cantacuzino-Konak in Afuma]i bei Bukarest hat sich Premier Dacian Cioloş Donnerstag mit 60 Landwirten getroffen, um sich ihre aktuellen Sorgen anzuhören. An der Besprechung beteiligte sich Landwirtschaftsminister Achim Irimescu. Nach der annehmbaren Weizenernte machen sich die Landwirte jetzt Sorgen wegen dem Mais, dem nicht nur die Dürre geschadet hat, auch die Wildschweine verwüsten die Felder. Hier sollen die Verwaltungen der Jagdreviere eingreifen. Von der Dürre betroffen sind gegenwärtig 137.000 Hektar, wobei nach künftigen Lösungen gesucht wird, dass die Regierung einen Teil der Stromkosten für die Bewässerung übernimmt.
Nachdem 40 Prozent des Bodens Rumäniens von Ausländern gekauft oder gepachtet wurden, stellt Premier Cioloş jetzt Überlegungen an, wie der Boden in höherem Maße den lokalen Gemeinschaften zu Gute kommen kann. Entsprechende Verbesserungen im gültigen Bodengesetz werden vorbereitet. Europäische Regelungen müssten eingehalten werden, der Boden sei aber auch ein nationales Gut, auf das die Einheimischen als erste ein Recht hätten. Spekulation damit müsse verhindert werden. Ausländer, die Boden, künftig kaufen, müssen seit mindestens fünf Jahren ihren Wohnsitz in Rumänien haben und den Beweis erbringen, dass sie etwas von Landwirtschaft verstehen, ergänzte der Landwirtschaftsminister.