Drohne nahe Otopeni stört Flugverkehr

Maschinen auf alternative Landebahn umgeleitet

Symbolfoto: unsplash.com

Bukarest (ADZ) – Drohnenvorfälle auf europäischen Airports (zuletzt in Kopenhagen) sorgen bei EU- und NATO-Verantwortlichen für Nervosität: Vor diesem Hintergrund haben Fluglotsen auf dem größten rumänischen Flughafen in Otopeni bei Bukarest neun Maschinen am Sonntag angewiesen, auf einer sonst überwiegend als Startbahn benutzten Piste zu landen. Piloten eines Turkish-Airlines-Jets hatten den Anblick eines unbemannten Fluggeräts in Flughafennähe gemeldet. Die Airportverwaltung bestätigte anschließend die Sichtung einer kleinen Zivildrohne und setzte vorsorglich die Landungen aus. Nach rund 40 Minuten wurde der reguläre Betrieb auf der Hauptlandebahn wieder aufgenommen. 

Nach Angaben der Flughafenverwaltung befand sich die Drohne nicht auf dem Gelände, sondern zwischen der Nationalstraße DN1 und Buftea. Die Behörde betonte, dass der Betrieb von Drohnen in und nahe ziviler oder militärischer Flughäfen streng verboten und eine Straftat ist. Die zuständigen Stellen bestätigten die ursprüngliche Meldung der Internetseite Boarding Pass und leiteten eine Untersuchung ein, um den Betreiber der Drohne zu ermitteln. Bereits vor neun Tagen war es in Otopeni zu einem ähnlichen Vorfall gekommen.