Bukarest (ADZ) – Rund einer von fünf Einwohnern Rumäniens lebt in schwerer Armut, so die jüngst veröffentlichten Daten von Eurostat für 2024. Damit liegt Rumänien mit einer Armutsrate von 17,2% innerhalb der EU an der Spitze, gefolgt von Bulgarien (16,6%) und Griechenland (14%). Den Gegenpol der Skala führt Slowenien mit nur 1,8% Fällen schwerer Armut an, gefolgt von Kroatien (1,8%) und Polen (2,3%); weitere Länder zum Vergleich: Deutschland (6,2%), Österreich (3,7%) Schweiz (2,4%), Ungarn (9,3%).
In der gesamten EU beträgt der Anteil an schwerer Armut 6,4%, etwas weniger als im Vorjahr (6,8%). Auf EU-Nivau sind Jugendliche unter 18 Jahren mit 7,9% am meisten betroffen und Frauen (6,6%) stärker als Männer (6,2%).
Als schwere Armut gilt die Unmöglichkeit, unerwarteten Ausgaben Folge zu leisten, die Wohnung entsprechend zu heizen, jeden zweiten Tag eine Mahlzeit mit Fleisch oder dem vegetarischen Proteinäquivalent zu sich zu nehmen und an einem Minimum an sozialen Aktivitäten teilzunehmen.