Lehrer drohen mit Boykott des Schulbeginns

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Bukarest (ADZ) - Vor dem Bildungsministerium dauern die Proteste der Lehrer gegen die Sparmaßnahmen an, die ihrer Ansicht nach Schulen, Schüler und Lehrkräfte massiv belaste. Die Gewerkschaften bemängeln u. a. die Erhöhung der Unterrichtspensen für Lehrer, die Kürzung von Sozial- und Leistungsstipendien, den Abbau des Stipendienfonds für Studenten sowie die Zusammenlegung von Schulen mit weniger als 500 Schülern. Mit Trillerpfeifen, Fahnen und Plakaten forderten die Demonstranten den Rücktritt von Bildungsminister Daniel David. Auf Transparenten war zu lesen: „Bildung ist ein Recht, keine Statistik“ oder „Jedes Kind braucht Aufmerksamkeit, nicht Enge“. Eine Lehrerin rief dem Minister zu, er solle selbst in überfüllten Klassen mit 34 Schülern unterrichten, um die Realität kennenzulernen. Für den Tag des Schuljahranfangs am 8. September  planen sie einen großen Marsch und könnten auch die offiziellen Eröffnungsfeiern boykottieren. Minister David verteidigte die Maßnahmen als Teil des ersten Reformpakets zur Überwindung der Haushaltskrise.