Bukarest (ADZ) – Sehr wenige Schüler suchen den Schulberater auf, um persönliche Probleme zu besprechen, ergeht aus dem Bericht des Bildungsministers zum Wohlergehen und zur mentalen Gesundheit der Oberschulkinder in Rumänien. Der Schulberater sei zwar 91 Prozent der Schüler bekannt und erfreue sich des Vertrauens von 70 Prozent, jedoch sei es für 46 Prozent der insgesamt 1871 befragten Schüler eher schwierig, diesen aufzusuchen, u. a. weil eine schriftliche Einwilligung der Eltern vorliegen muss, die Schüler diesen ihre Schwierigkeiten jedoch häufig verheimlichen.
Nur 17 Prozent der Oberschüler wenden sich an einen Schulberater, wenn sie mit den Lernanforderungen, Inklusions- oder Selbstvertrauensproblemen kämpfen. Dieses sei ein Zeichen für mögliche Vertrauens-, Zugangs- oder Relevanzbarrieren bezüglich der angebotenen Unterstützung. Nur sechs Prozent der Schüler, die den Berater nicht aufsuchen, haben objektive Gründe (z. B. kein Berater in der Schule).