Bukarest (Mediafax/ADZ) - Zum rumänischen Holocaust-Gedenktag, der bei der Holocaust-Gedenkstätte in Bukarest begangen wurde, unterstrich Präsident Klaus Johannis, dass Rumänien sich die Lehren seiner jüngsten Geschichte angeeignet habe. Es sei zwar ein schwieriger Prozess gewesen, doch sei die Verantwortung des rumänischen Staates bezüglich der Maßnahmen, die während des Zweiten Weltkriegs gegen Juden und Roma gerichtet waren, angenommen worden.
Rumänien sei heute soweit, dass derartiges nicht mehr geschehen kann. Angesichts der Flüchtlingskrise bestünde jedoch die Gefahr, dass Populismus und Rassismus in Europa wieder auftauchen. Dem müsste entgegengewirkt werden. Johannis hält es auch für nötig, dass diese Lehren der Geschichte in den Schulbüchern der Jugend nahegebracht werden.
Bei der Gedenkstunde bei der Holocaust-Gedenkstätte waren der Sprecher der Knesset aus Israel, Juli-Joel Edelstein, und der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer, Valeriu Zgonea, zugegen. Zahlreiche Diplomaten waren anwesend, darunter der Botschafter der USA in Bukarest, Hans Klemm.