Bukarest (ADZ) - Die Nachfrage an Kaliumjodid-Tabletten als Schutz vor Schilddrüsenkrebs im Falle eines Nukearunfalls ist von Juli auf August von 1200 Interessenten auf 230.000 signifikant gestiegen, erklärte Gesundheitsminister Alexandru Rafila am Sonntag auf Antena 3. Für September stünden die Zahlen noch aus. Die anfängliche Skepsis der Bevölkerung erklärt er mit einem „mühseligen” Beginn der Kampagne, es habe wohl „eine Art Informationsblockade im Zusammenhang mit dieser Situation” gegeben. Er sei weit davon entfernt, Panik zu machen, doch sei „Berechtigten” vorsorglich empfohlen, sich die Tabletten beim Hausarzt verschreiben zu lassen, das seien 7 Millionen Menschen in Rumänien.
Die Altersgrenze liegt bei 40 Jahren, darüber erhöht sich die Gefahr von schweren Komplikationen und die Schutzwirkung nimmt ab. Betont wird stets, dass die Einnahme im Ernstfall nur auf Signal der Gesundheitsbehörden zu erfolgen habe, der falsche Zeitpunkt kann mehr Schaden als Nutzen bringen!