USA schicken zusätzliche Kampfjets zur Überwachung unseres Luftraums

Staatschef: „Reale Risiken“ für Sicherheit der Menschen im Grenzgebiet

Kampfjet. Symbolfoto: Pexels

Bukarest/Brüssel/Washington (ADZ) - Nach dem Fund weiterer Wrackteile einer mutmaßlich russischen Drohne im Landeskreis Tulcea hat Staatschef Klaus Johannis am Wochenende in einem Telefonat mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hervorgehoben, das dies eine inakzeptable Verletzung des rumänischen Luftraums darstelle, die mit realen Risiken für die Sicherheit der Menschen in diesem Gebiet verbunden sei. Seinerseits bekräftigte der NATO-Generalsekretär die volle Solidarität der Bündnispartner mit unserem Land und nannte die russischen Angriffe in unmittelbarer Nähe zur rumänischen Grenze „destabilisierend“ - auch wenn es zurzeit keine Anzeichen dafür gebe, dass Russland ein NATO-Land absichtlich treffen wolle. 

Wegen der Wrackteile russischer Drohnen, die in den letzten Tagen wiederholt unweit des direkt gegenüber dem ukrainischen Donau-Hafen Ismajil gelegenen rumänischen Dorfes Plauru, Gemeinde Ceatalchioi, gefunden wurden, hatte davor auch US-Außenminister Anthony Blinken mit seiner rumänischen Amtskollegin Lumini]a Odobescu telefoniert und angekündigt, dass die USA zusätzliche F16-Kampfjets nach Rumänien zur verstärkten Überwachung seines Luftraums entsenden werden.

Seinerseits telefonierte der Generalstabschef des rumänischen Heeres, Daniel Petrescu, mit dem Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Europa (SACEUR), dem US-amerikanischen Vier-Sterne-General Christopher Cavoli. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums visierte das Gespräch die zunehmend prekäre Sicherheitslage in der Region angesichts der wiederholten russischen Luftangriffe auf die zivile Infrastruktur der ukrainischen Donauhäfen sowie Maßnahmen des Verteidigungsbündnisses, um weiteren Vorfällen auf rumänischem Staatsgebiet vorzubeugen.