USA und Rumänien bauen Partnerschaft aus

Energie und Verteidigung sind neue Schwerpunkte

Am Mittwochabend haben sich US-Außenminister Marco Rubio und Außenministerin Oana Țoiu (USR) über die Fortsetzung der Stationierung von US-Truppen in Rumänien, Kooperationen im Nuklearenergiebereich, Gaslieferungen nach Europa und einen Besuch von Staatspräsident Nicușor Dan in den USA ausgetauscht. Țoiu bezeichnete die Gespräche als „ausgezeichnet“ und unterstrich, dies sei das dritte Treffen mit Rubio nach Den Haag und New York im Rahmen von NATO- und UN-Formaten gewesen. | Foto: MAE

Bukarest (ADZ) – Die Vereinigten Staaten und Rumänien haben sich auf eine Fortsetzung der amerikanischen Truppenpräsenz in NATO-Stützpunkten des Landes geeinigt. Chefdiplomatin Oana Țoiu erklärte nach einem Treffen mit US-Außenminister Marco Rubio in Washington, die Präsenz amerikanischer Soldaten habe eine wesentliche Bedeutung für Rumänien und die Region. Sie wirke abschreckend gegenüber möglichen Bedrohungen und fördere die Stabilität insbesondere in den Nachbarstaaten außerhalb von EU und NATO.

Țoiu und Rubio sprachen zudem über Investitionen in die rumänische Rüstungsindustrie und die Entwicklung gemeinsamer militärischer Fähigkeiten. Die Ministerin betonte den wachsenden Stellenwert dieser Kooperation. Auch im Energiebereich einigten sich beide Seiten auf eine verstärkte Zusammenarbeit, etwa bei den Projekten an den Reaktoren von Cernavodă und der Logistik für US-Flüssiggaslieferungen nach Europa. Ein weiterer Schwerpunkt war die Sicherheit im Schwarzen Meer. Rubio regte an, dass Rumänien US-Vorschläge zur maritimen Sicherheit und zum Schutz von Unterseekabeln mitunterzeichnen solle, so Țoiu.