Bukarest (ADZ) – Nicht weniger als sieben Milliarden Euro will das Verteidigungsministerium für die Ausrüstung der Streitkräfte mit neuen Kampfpanzern ausgeben. Die Behörde bat neulich das Parlament um die Zustimmung zur Vergabe der Verträge für das Rüstungsprogramm. Es soll die Einsatzfähigkeit der Armee steigern, damit das Land seine Verteidigungsaufgaben und internationalen Verpflichtungen erfüllen kann, so die Begründung.
Eine erste Etappe des Programms würde rund 460 Millionen Dollar kosten. Damit soll ein mit dem amerikanischen Abrams M1A2 ausgestattetes Panzerbataillon fit für den Einsatz gemacht werden. Geplant sind dazu Anschaffungen von Maschinengewehren, Munition, Ersatzteilen, Simulations- und Testausrüstung, technischer Assistenz, Transport- sowie Schulungsdienstleistungen. Diese erste Phase lief bereits 2023 an und umfasste den Kauf von 54 modernisierten Abrams und zwölf Derivaten aus US-Beständen. Dieses laufende Regierungsabkommen mit den USA hat einen Wert von einer Milliarde Dollar und die volle Auslieferung wird für 2028 erwartet.
Die zweite Etappe sieht den Kauf von 216 Kampfpanzern und 76 Panzerfahrzeugen vor, mit denen die Panzer- und Infanterie-Einheiten der Landstreitkräfte ausgerüstet werden sollen. Der geschätzte Wert dieser Phase: knapp 6,5 Milliarden Euro. Allerdings geht es nicht um einen reinen Einkaufsvorgang, sondern auch um technologische und industrielle Kooperationen. Anders gesagt sollen die Produktion und Wartung der Panzer sowie ihrer Subsysteme im Inland erfolgen.