Bukarest (Mediafax/ADZ) - Auf einer Beratung, die das Zentrum für europäische Politik zusammen mit der Botschaft Großbritanniens und der Konrad-Adenauer-Stiftung veranstaltet hat, ging man den Faktoren nach, die die Tätigkeit der Antikorruptions-Staatsanwaltschaft DNA beeinflussen.
Laura Codruţa Kövesi, die Leiterin der Institution, betonte, dass das Vertrauen der Bevölkerung in diese Staatsanwaltschaft gestiegen sei. Das ginge daraus hervor, dass es im Jahr 2014 um 63 Prozent mehr Anzeigen aus den Reihen der Bürger gegeben habe als zuvor. Man habe 4500 Fälle angehen können, von denen die meisten auf Anzeigen aus den Reihen der Bevölkerung sowie von öffentlichen Institutionen zurückgehen.
Erst danach kämen Hinweise des Inlandsgeheimdienstes SRI sowie Informationen, die man in den Massenmedien findet. Der gewählte Präsident Klaus Johannis betonte, dass er sich während seines Mandats eine Entwicklung und Verbesserung der Tätigkeit von DNA wünsche. Es sei kein erfreuliches Bild, das man jetzt im Fernsehen täglich sehe, mit all den Verhaftungen und Prozessen. Mit einer effizienten Justiz jedoch könne eine Nation in zehn Jahren soviel erreichen wie sonst in einem Jahrhundert. Ohne einen Rechtsstaat, ohne die Vorherrschaft des Gesetzes, ohne die Gewaltenteilung gebe es keine Demokratie. Er werde für DNA ein Verbündeter sein im Kampf gegen die Korruption.