Bukarest (ADZ) – Die 1100 Kilometer lange Leitung unter dem Schwarzen Meer soll den aus erneuerbaren Quellen in Aserbaidschan erzeugten Strom über Georgien und Rumänien bis Ungarn und dann ins restliche Europa liefern. Präsident Klaus Johannis sowie Premierminister Nicolae Ciucă auf rumänischer Seite, Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyew und die Regierungschefs von Georgien und Ungarn, Irakli Garibaschwili bzw. Viktor Orban unterschrieben am Wochenende in Bukarest die entsprechende Vereinbarung, die die finanziellen und technischen Voraussetzungen für die Stromverbindung schafft. Mit dabei war auch EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, da das Projekt Teil der Energieabkommen zwischen der EU und Aserbaidschan ist und auch zur sogenannten EU Global Gateway Strategy gehört.
Ungarns Außenminister Peter Szijjarto sprach von einer Rekordlänge des Stromkabels. Ihm zufolge bereite eine italienische Firma die Durchführbarkeitsstudie vor. Die dafür auf 2,5 Millionen Euro veranschlagten Kosten übernehme die Weltbank. Nach dieser Studie, die bis Ende nächsten Jahres vorliegen soll, könnten die Bauarbeiten weitere drei bis vier Jahre dauern, so Szijjarto.