Frau mit Katze, Frau mit Katze und Libelle, Frau mit Schnecke, Frau mit Minotaurus, Mann mit Katze, Mann und Frau. Die 50 Gemälde des erfolgreichen rumänischen Gegenwartskünstlers Sorin Ilfoveanu, die zurzeit im Kunstmuseum Temeswar ausgestellt werden, geben dem Besucher die Möglichkeit, einen Einblick in die Welt des Künstlers zu gewinnen.
Die Gemälde stammen aus verschiedenen Schaffensetappen des Malers, einige davon wurden jetzt in Premiere ausgestellt. Eine Gruppe von je zwei-drei Gemälden wird von einer Plastik unterbrochen: Die meisten davon sind goldene Vögel, diese Plastiken sind ein Markenzeichen für den Bildhauer Adrian Alexandru Ilfoveanu. Es ist die erste Vater-Sohn-Ilfoveanu-Gruppenausstellung überhaupt. Und es ist die „Ausstellung des Jahres“ im Kunstmuseum Temeswar, so die Vermarktung.
Bei der Vernissage waren beide ausstellenden Künstler anwesend. Es haben der Künstler Ştefan Câlţia und der Historiker Victor Neumann gesprochen. „Ilfoveanus Gemälde entsprechen seinen Gefühlen. Man kann darin leicht die Mythen des antiken Griechenlands erkennen, auch Themen vor dem großen Schisma, auch solche, die an den Orient erinnern, an unseren national-identitären Raum. Auch die Motive und Symbole der westlichen Kunst bleiben dem Künstler nicht fremd“, so hat der Historiker Victor Neumann, Direktor des Kunstmuseums, die ausgestellten Gemälde interpretiert.
Sorin Ilfoveanu hat in Bukarest studiert, sein Professor war Corneliu Baba. Seine Werke wurden im Inland, aber angefangen mit den 1970er Jahren auch im Ausland ausgestellt: in Berlin, Oslo, London, Wien, Venedig ebenso wie in Budapest, Prag, Athen sowie in Valparaiso, Chicago, Moskau, Beijing und Tokyo. Die Ausstellung kann noch bis zum 6. Dezember besichtigt werden. Im Laufe der nächsten Wochen werden auch weitere an die Ausstellung angebundene Veranstaltungen wie etwa Workshops angeboten.