Anbindung an Autobahn verbessert

Neue A1-Anschlussstraße bei Temeswar fertig

Temeswar (ADZ) – Kurz vor der Verkehrsfreigabe der neuen Verbindung zwischen der Autobahn A1 und der Nationalstraße DN69 bei Sanktandres/Sânandrei haben der Vorsitzende des Temescher Kreisrats, Alfred Simonis, und der Präsident der Abgeordnetenkammer, Sorin Grindeanu (beide PSD), am Samstag die Baustelle besichtigt. Die zehn Kilometer lange Strecke sollte bereits am Montagnachmittag für den Verkehr geöffnet werden. Der Verbindungsabschnitt wurde im Profil einer vierspurigen Nationalstraße gebaut und soll die Anbindung Temeswars an die A1 deutlich verbessern. Das Bauprojekt wird mit rund 238,9 Millionen Lei (ohne Mehrwertsteuer) aus dem „Programm Transport 2021–2027“ der Europäischen Union finanziert.

„Ich wollte vor der Eröffnung noch einmal vor Ort sein – wie früher, als ich Verkehrsminister war“, sagte Grindeanu bei dem Besuch. Das Projekt habe er gemeinsam mit der Direktorin der Temeswarer Straßen- und Brückenbaudirektion weitgehend selbst betreut, solange er im Amt war. „Ich freue mich besonders, dass die neue Baufirma die Arbeiten so zügig vorangetrieben hat“, so Grindeanu weiter.

Simonis erklärte, auch die übrigen Straßenbauprojekte im Kreis Temesch kämen gut voran. „Nach 15 Jahren seit der Eröffnung der Autobahn A1 Temeswar–Arad bekommt Temeswar endlich eine Anschlussstelle in der Nähe von Sanktandres“, sagte er. Ähnliche Zufahrten seien auch bei Covaci und Cernăteaz geplant. Darüber hinaus befänden sich die Westumfahrung, der vierspurige Ausbau der Nordumfahrung sowie die neuen Überführungen an der Calea Boilor und der Calea Urseni im Temeswarer Südosten in unterschiedlichen Bauphasen.

Der erste Vertrag für die neue Straße, die künftig als Nationalstraße 69A geführt wird, war 2022 mit der italienischen Firma Todini Costruzioni S.p.A. geschlossen, später jedoch wegen Bauverzögerungen aufgehoben worden. Nach einer neuen Ausschreibung erhielt schließlich die Firma Antrepriza de Reparații și Lucrări A.R.L. Cluj S.A. den Zuschlag, die zum österreichischen Baukonzern Strabag gehört. Im Juli 2024 wurde der Vertrag unterzeichnet, im August begannen die Bauarbeiten. Bis Anfang August dieses Jahres waren über 80 Prozent der Arbeiten abgeschlossen.