Reschitza – Das Bürgermeisteramt Reschitza gab dieser Tage durch Vizebürgermeister Daniel Călin öffentlich zu, in diesem Jahr vom Budget her nicht mehr im Stande zu sein, sein Versprechen gegenüber den Bewohnern der vier Reschitza eingemeindeten Ortschaften Doman, Câlnic,Țerova und Sekul zu halten und deren Straßen (zum Teil frisch) zu asphaltieren. Man habe das Vorhaben für 2026 budgetiert. Der Bürgermeisterstellvertreter bat die Bewohner um Verständnis und meinte, die versprochenen Arbeiten seien nicht „aufgegeben, sondern umprogrammiert“.
Man habe sich genötigt gesehen, angesichts der Geldnot Prioritisierungen vorzunehmen und da hätten die Ko-Finanzierungen für Projekte, die mittels hauptsächlicher EU-Finanzierung umgesetzt werden, einfach und aus leicht ersichtlichen Gründen Vorrang: kommt die Ko-Finanzierung nicht, seitens der Stadt, riskiert sie die Stornierung der gesamten EU-Finanzierung für das betreffende Projekt. Und das kommt dann teuer zu stehen. Es gibt mehrere Projekte, die zum Jahresende 2025 abgeschlossen sein müssen.
„Wir haben in der Tat den Bewohnern der Reschitzaer Randviertel versprochen, noch in diesem Jahr ihre (Haupt-)Straßen zu asphaltieren,“ sagte Daniel Călin. „Das gilt vor allem für Țerova und Doman. Nun müssen wir zugeben, dass wir uns verrechnet haben. Es gibt dazu auch gute Rechtfertigungen: eine Reihe anderer Projekte sind durchgeführt worden – nicht nur Ko-Finanzierungen, sondern auch zusätzliche, uneingeplante Asphaltierungen: die im Entstehen begriffene Umgehungsstraße, die Straße in Mociur, wo das Kopfsteinpflaster ersetzt werden musste usw.. Zudem musste die Stadt auch einige kleinere EU-Projekte in Eigenregie fertigbauen, die vom vertragsmäßigen Bauausführer vertragsbrüchig aus diversen Gründen nicht fertiggebaut wurden... Hätten wir diese Projekte nicht mit eigenen Mitteln fertig gebaut, wären wir in die Lage versetzt worden, zum Jahresende die gesamten Finanzierungen für diese Projekte der EU zu erstatten. Das wäre uns sehr teuer zu stehen gekommen.“
Es gäbe auch andere objektive Gründe, noch nicht einige der Arbeiten in den Randvierteln durchzuführen, etwa, weil die Siedlungswassergesellschaft AquaCaraș einige ihrer Arbeiten noch nicht abgeschlossen hat.