Australier investieren grün

Hydroenergetisches System am Semenik in australischer Hand

Reschitza – Sieben der rumänischen Kompanien des tschechischen Energieriesen CEZ – der sich aus Rumänien zurückzieht – sind vom autralischen Investmentfonds Macquarie Inftrastructure and Real Assets (MIRA) gekauft worden, der Teil der australischen Macquarie-Gruppe ist. Präfekt Cristian Gâfu empfing Freitag die Rumänienvertreter von CEZ – CEO Ondrej Safar, TMK Hydroenergy Power - Ciprian Dragomir, und von Tomis Team – Gabriel Negrescu. 
Es ging um Investitionsmöglichkeiten im Banater Bergland, vor allem hinsichtlich der Grünen Energie – Sonnen- und Windkraftwerke. Anlass des Treffens war die Vorstellung der australischen Investoren, die seit März auch Besitzer der vier Wasserkraftwerke und der Stauseen und Wasserführungsanlagen am Bergstock des Semenik sind – mithin auch der Trinkwasserreserven von Reschitza.

Die Präfektur Karasch-Severin fasste die Gespräche in Form eines Kommuniqués zusammen. Darin wird angeführt, dass Ondrej Safar, der Ceo von CEZ Romania, den Präfekten versichert hat, dass der neue Mehrheitsaktionär aus Australien die begonnenen und die ins Auge gefassten Investitionen von CEZ weiterführen und umsetzen wird. Ziel sei es auf alle Fälle, die Ressourcen zur Produktion regenerierbarer Energie zu vergrößern und zunehmend in die Bereiche Sonnen- und Windkraftwerke zu investieren, parallel aber auch die Verbräuche zu senken. Es gehe in erster Linie um bereits (einschließlich mit EU-Mitteln) vollfinanzierte und mit allen Genehmigungen der rumänischen Behörden versehene Vorhaben.

Safar erinnerte auch daran, dass die jüngsten Investitionen von CEZ im Banater Bergland die Montage eines zweiten Transformators und einer mehrstöckigen Pumpe beim Drei-Wässer-Stausee an der Temesch seien (Kostenpunkt: rund drei Millionen Lei) und dass im Kleinkraftwerk Breazova II an der Bersau/Bârzava, nach der erfolgten Grundleerung des Stausees, eine neue Energiezentrale montiert wurde, die mehr als 700.000 Euro gekostet hat. Diese Investition sei mittels der von Norwegen, Island und Liechtenstein Rumänien zur Verfügung gestellten nicht rückzahlpflichtigen Gelder („Grants“)  realisiert worden und stehe im Einklang mit dem Energieprogramm Rumäniens.

„Das war der Kontext, in dem Präfekt Cristian Gâfu auch daran erinnerte, dass es im Banater Bergland bereits mehrere Projekte zur Nutzung regenerierbarer Energien gäbe – die Windenergieparks Orawitza oder in der Donauklamm beispielsweise – aber dass es noch zahlreiche Ortschaften gibt, wo ähnliche Projekte umgesetzt werden können, u.a. Ciuchici, Naidăș, Bokschan, Brebu“, heißt es im Kommuniqué der Präfektur Karasch-Severin.