Debatte über Parkverbot für Lieferanten in der Hauptstadt

Bukarest (ADZ) – Das Rathaus der Hauptstadt Bukarest hat laut buletin.de vor Kurzem einen Beschlussentwurf vorgelegt, der die Nutzung und das Parken von Fahrzeugen, die für die Warenlieferung, Kurierdienste und die Abfallentsorgung eingesetzt werden, während der Hauptverkehrszeiten untersagen soll. Die vorgesehenen Zeiträume sind 7 bis 10 Uhr und 16 bis 19 Uhr.

Die offizielle Begründung für diese Initiative verweist auf die Notwendigkeit, den starken Verkehr zu entlasten, da es an allen Ecken und Enden in der Stadt fast stets Stau gebe. Die Idee wurde bis Ende Oktober auf der Internetseite des Rathauses öffentlich diskutiert, und die Reaktionen waren überwiegend negativ, wie buletin.de einschätzt.

Bürger und Wirtschaftsvertreter warfen dem Rathaus einen simplistischen und populistischen Ansatz sowie einen gravierenden Mangel an Weitblick bei der Bewältigung des Problems der städtischen Mobilität vor.

Kritiker argumentieren, dass das Projekt die eigentlichen Ursachen der Staus nicht angeht und stattdessen die Gefahr birgt, erhebliche wirtschaftliche und soziale Funktionsstörungen hervorzurufen, ohne nennenswerten Nutzen.

Viele der Beiträge betonten, dass Kurier- und Lieferfahrzeuge nicht die Hauptursache für Staus seien. Im Gegenteil, einige argumentierten, dass die Tätigkeit dieser Fahrzeuge den Verkehrsfluss auflockere, da ein einziges Kurier- oder Lieferfahrzeug Dutzende von Einzelfahrten erspare.