Diesmal in Kroatien

Fortsetzung des Projekts zum Thema Flucht und Vertreibung

Über 500 Kilometer waren es diesmal effektives Fahren ab West-Rumänien, durch die Wojwodina in Serbien bis nach Slawonien in Kroatien: Für den 19. September 2025 wurde, initiiert vom Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen und vom Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“, mit Unterstützung von Dara Mayer, Vertreterin der deutschen Nationalen Minderheit in Vukovar – Gespanschaft Syrmien, ein geschichtstragendes einmaliges Projekt entwickelt. Thema des Projekts war: „Denkmäler, errichtet in Slawonien / Kroatien, in Erinnerung an die Deportation, Flucht und Vertreibung der Donauschwaben“. Warum geschichtstragend? Weil es zum ersten Mal dazu gekommen ist, dass eine deutsche Delegation aus Rumänien den tragischen Geschehnissen um und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Kroatien näherkam, Minuten des stillen Gedenkens der Tausenden von Opfern an vielen Orten hielt und nicht zuletzt dort je einen Kranz niederlegte.

In Slawonien haben wir folgende Orte mit Denkmälern dokumentiert bzw. fotografiert: das Kreuz in der Nähe des Franziskanerklosters „Heilige Philippus und Jakobus“ in Vukovar, das Denkmal im Friedhof von Walpach = Valpovo und nicht zuletzt, das Denkmal im fast verlassenen Friedhof von Kerndia = Krndija. Man legte Kränze nieder durch Dara Maier aus Vukovar und Erwin Josef Țigla aus dem Banater Bergland in Rumänien, man zündete Kerzen an und hielt still inne. Anwesend waren bei all den drei Gedenkminuten auch Jovica Stevic und Bruno Schmee von der Gesellschaft für serbisch-deutsche Zusammenarbeit Syrmisch Mitrowitz in Serbien, dies als Zeichen der Solidarität mit dem Projekt.

Fazit: Rückblickend auf das Projekt insgesamt: In der Zeitspanne Sommer 2024 bis Herbst 2025 dokumentierten wir 66 Denkmäler und Gedenkorte in Rumänien, Ungarn, Serbien, Slowenien und Kroatien.