Hermannstadt - Das Kreiskrankenhaus Hermannstadt/Sibiu gibt bekannt, dass eine Generalüberholung der Ausstattung der Klinik für Neonatologie erfolgreich abgeschlossen wurde. Im Rahmen eines vom Kreisrat Hermannstadt durchgeführten Projekts, welches durch Mittel des Nationalen Aufbau- und Resilienzplanes (PNRR) durchgeführt wurde und einen Gesamtwert von 13,5 Millionen Lei betrug, wobei über 12 Millionen Lei aus EU-Fördermittel stammen, wurden die alte Ausstattung ersetzt, neue Ausstattung für die Pflege der Neugeborenen angeschafft, die Betreuungsmöglichkeiten um 20 Prozent gesteigert und eine Frauenmilchbank eingerichtet. Die Kofinanzierung des Projekts in Höhe von 1,4 Millionen Lei wurde von der Kreisverwaltung aus eigenen Mitteln gesichert.
„Die neuen medizinischen Geräte ermöglichen es uns, schneller und effizienter in kritischen Fällen einzugreifen, beispielsweise bei Frühgeborenen oder Babys mit schweren Fehlbildungen. Jedes Gerät bedeutet eine zusätzliche Chance auf Leben.
Die Frauenmilchbank ist ein wahr gewordener Traum – eine unverzichtbare Unterstützungfür Neugeborene, die nicht von ihren Müttern gestillt werden können. Das ist eine große Veränderung in unserer täglichen Praxis und ein großer Gewinn für die gesamte Gemeinschaft“, erklärte Dr. Livia Ognean, Leiterin der Abteilung für Neonatologie.
Im Rahmen des gleichen Projekts wurde das Ausbildungszentrum für Neonatologie mit moderner Ausrüstung und Lehrmaterialien ausgestattet, welches die Ausbildung von medizinischem Personal und angehenden Neonatologen unterstützen und so zur Verbesserung der medizinischen Versorgung beitragen soll.
„Die Frauenmilchbank ist ein großer Schritt nach vorne, eine echte Unterstützung für die Kleinen, die seit ihrer Geburt für ihr Leben zu kämpfen haben. Sie ist ein Beweis dafür, dass Empathie und Verantwortung Hand in Hand mit den Entscheidungsprozessen der staatlichen Verwaltung gehen können“, erklärte Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung. Die in Hermannstadt eröffnete Frauenmilchbank ist die dritte in Rumänien, derartige Einrichtungen gab es bis dato nur in Bukarest und in Kronstadt.