Temeswar – Von Juli bis November 2025 wird in Temeswar/Timișoara ein neues Kulturprojekt namens „FAINA CASA“ statt finden. Die Initiative wird vom Verein „Pământeni“ in Zusammenarbeit mit der ukrainischen Gemeinschaft Faina UA organisiert und hat zum Ziel, den interkulturellen Dialog zwischen Rumänen und Ukrainern durch Kunst, Gastronomie, kollektive Erinnerung und gemeinsames Kulturerbe zu stärken. Das Projekt gliedert sich in fünf Hauptbereiche: Arts & Community, Internationale Party, CineBridge, Resistance und Theater-Playback. Das Programm umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind, darunter kreative Workshops, Filmvorführungen, Theateraufführungen und Ausstellungen sowie Führungen und gastronomische Veranstaltungen. Alle Aktivitäten sind kostenlos und zweisprachig (Rumänisch Ukrainisch).
Die „FAINA CASA“-Saison hat offiziell am Samstag, den 12. Juli, im Rahmen der Ecoop-Fair am Trajans-Platz, begonnen. Zu den Hauptattraktionen gehörten: Die Kunstinstallation „Collective Map of Memories“ – eine partizipative Karte des kollektiven rumänisch-ukrainischen Gedächtnisses, die aus Collagen, Stickereien und persönlichen Symbolen besteht, die alle von Hand gefertigt wurden; ein DJ-Set mit NooneNobody (Sergii Pop)– eine Kombination aus elektronischen Rhythmen und Emotionen, die als musikalischer Hintergrund für Solidarität und kulturelle Zugehörigkeit gedacht ist. „FAINA CASA“ verwandelt in den kommenden Monaten mehrere Kulturräume der Stadt, darunter die Buchhandlung „Cărturești Mercy“, das Scena Café, die Temescher Jugend stiftung FITT, Ecoop, Harababura, und das Basca-Theater in Treffpunkte im Rahmen des Programms. Das Projekt legt den Schwerpunkt auf Mitgestaltung und aktive Teilnahme und basiert auf Werten wie Inklusion, Empathie und Reflexion über kollektive Erinnerung und Traumata. „FAINA CASA ist mehr als eine Reihe von Kulturveranstaltungen: Es ist ein Plädoyer für Zusammenleben, Empathie und Resilienz durch Kunst. Es ist ein Beweis dafür, dass die Stadt Temeswar ihre Rolle als Hauptstadt der Solidarität wahrnimt und die ukrainische Gemeinschaft als integralen und aktiven Teil des Aufbaus einer europäischen Stadtkultur anerkennt“, so die Initiatoren des Projekts. Das Projekt wird von der Stadt über das Projektezentrum Temeswar finanziert und von den Vereinen „Pământeni“ und „Faina UA“ in Zusammenarbeit mit dem Temeswarer Sozialamt (DAS) und anderen Partnern umgesetzt.