Internationale Koproduktion gestartet

Pascal Rambert hat „Das Theater“ auf das DSTT maßgeschneidert

In der Produktion „Das Theater“ spielt das gesamte künstlerische Ensemble des DSTT mit. Foto: Ovidiu Zimcea/DSTT

Temeswar (ADZ) - Der Betrieb am Deutschen Staatstheater Temeswar(DSTT) läuft auf Hochtouren: Derzeit wird parallel an drei verschiedenen Projekten geprobt. Eines davon ist die erste Inszenierung der kommenden Spielzeit: „Das Theater“ des französischen Schauspielers, Choreografen und Regisseurs Pascal Rambert, der auch für die Inszenierung verantwortlich zeichnet. Die Produktion, die am 14. September 2023 Premiere feiern wird, ist eine Zusammenarbeit des DSTT mit dem Französischen Institut Temeswar sowie mit der französischen Gesellschaft Structure production.

„Das Theater“ entstand eigens für das Ensemble des DSTT und reflektiert auch die Rolle dieser Institution in der Kulturlandschaft Temeswars und Rumäniens. Inhalt: Am Ende einer Probe bereiten die Schauspielerinnen und Schauspieler die Geburtstagsfeier für eine Kollegin vor. Dabei tauchen Erinnerungen aus ferneren Tagen auf, man streitet und lacht miteinander, Liebesgeschichten bahnen sich an, während zugleich alle einen Blick zurück werfen und erkennen, wie sehr sie von ihrer Arbeit am Theater geprägt worden sind. Die Produktion „Das Theater“ kann als Vorspann zum 70. Jubiläum des DSTT verstanden werden, das im November begangen wird.

Das künstlerische Werk Pascal Ramberts ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, unter anderem erhielt er für sein dramatisches Schaffen 2016 den Großen Preis der Französischen Akademie. Seine Gedichte, Theaterstücke und Erzählungen wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Von 2007 bis 2016 leitete er das Théâtre de Gennevilliers vor den Toren von Paris, das als Zentrum für zeitgenössische französische Dramatik gilt. Seit 2014 ist er assoziierter Dramatiker am Strassburger Nationaltheater, seit vergangenem Jahr assoziierter Künstler am Piccolo-Theater in Mailand. Rambert ist als Regisseur nicht nur in Europa, sondern auch auf dem amerikanischen Kontinent, in Asien sowie in Afrika tätig. 2022 wurde im Rahmen des vom DSTT veranstalteten Europäischen Theaterfestivals Eurothalia eine französische Aufführung seines Stückes „Ende einer Liebe“ gezeigt, die er selbst inszenierte und in der er auch als Schauspieler mitwirkte. Sein Abgesang auf die Liebe wurde unter anderem auch an renommierten Theatern in Hamburg, Moskau, Tokio und New York gezeigt, so die Pressemitteilung des Deutschen Staatstheaters Temeswar.