Temeswar - Die Schifffahrt auf der Bega, die auf eine reiche Geschichte von fast drei Jahrhunderten zurückblicken kann, wird an diesem Wochenende eine neue historische Episode erleben: die Wiedereröffnung eines Grenzübergangs zu Serbien auf dem Wasser, 65 Jahre nach der letzten Schifffahrt auf der Bega. Die Veranstaltung ist Teil der Aktivität „Peisaj în mișcare“ (zu Deutsch: „Landschaft in Bewegung“) Teil des Kulturprojekts „Ecluze pe Bega“ („Schleusen an der Bega“), das eine neue Vision für die Wasserstraße auf ihrer gesamten Länge bis zum Theiß-Fluss vorschlägt.
Die September-Aktivität des Kulturprojekts trägt den Titel „Landschaft in Bewegung“ und zielt darauf ab, die Kulturlandschaft, die Schiffbarkeit und die alternative Mobilität auf der Bega-Wasserstraße und ihren Ufern zu fördern.
Zum ersten Mal seit 65 Jahren wird an der Staatsgrenze zu Serbien eine Wasserübergangsstelle für kleine Boote eröffnet.
Das letzte Passagierschiff überquerte die Grenze 1958, und die Wasserverbindung wurde dann aufgrund der damaligen politischen Lage unterbrochen. Das Projekt „Ecluze pe Bega“ ist ein Weckruf für die Notwendigkeit, neue touristische oder Handelsrouten zwischen den beiden Nachbarländern zu schaffen, und bietet die Möglichkeit, die reiche Geschichte der Schifffahrt auf der Bega wiederzuentdecken.
Das Programm beginnt am Freitag, dem 22. September, um 12 Uhr. Die Schifffahrt beginnt an Bord des Pelicanul-Schiffes nach Otelek/Otelec (Fahrtdauer etwa fünf Stunden).
Dort angekommen werden zahlreiche Events am Freitagnachmittag angeboten.
Am Samstag, dem 23. September geht es dann wieder mit dem Pelikan weiter nach Srpski Itebej. Dort wird eine Pressekonferenz organisiert.
Schiffe aus Serbien, die dann nach Temeswar fahren wollen, werden dabei eingeladen, zusammen in der Bega-Stadt die Kulturhauptstadt Temeswar zu feiern.
Das Kulturprogramm „Ecluze pe Bega“ ist Teil des nationalen Kulturprogramms „Temeswar - Europäische Kulturhauptstadt 2023“ und wird durch das Programm „Grow Timișoara 2023“ finanziert.