Reschitza/Orawitza – Rumänien hat 2016 durch den Zigarettenschmuggel allein mit Serbien 13,44 Millionen Euro an Zigarettensteuern verloren, hat die Fiskalbehörde ANAF unlängst bekanntgegeben. Nun sollen Schmuggeltransporte mit Fernlastern und/oder Kleinbussen zur Geschichte werden, hofft ANAF, seit die „Operation Schild/Scut 2017“ begonnen wurde. Das schließt nicht nur eine Intensivierung der Kontrollen an der Grenze ein, einschließlich durch den Zöllnern und Grenzpolizisten unbekannte verdeckte Ermittler, sondern auch den Einsatz speziell trainierter Spürhunde und mobile Kontrolleinheiten auf den Verkehrsadern des Inlands, bestehend aus Personal der Generaldirektion Zölle innerhalb von ANAF, die im Januar 2017 reaktiviert wurden.
Die „Operation Schild 2017“ wird unterstützt durch die Generaldirektion zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung sowie durch das Generalinspektorat der Grenzpolizei. Ziel von ANAF im Rahmen der „Operation Schild 2017“ ist es, den Zigarettenschmuggel zumindest bis aufs Durchschnittsniveau der EU zu reduzieren. Die konkreten Ergebnisse der „Operation Schild 2017“ sollen allerdings erst nach ihrem Abschluss bekanntgegeben werden, teilt ANAF mit. 2016 hat Rumänien, Schätzungen zufolge, durch den Tabakschmuggel insgesamt 670 Millionen Euro an Steuereinkommen verloren (wobei die Hauptherkunftsländer der geschmuggelten Tabakwaren Moldawien und die Ukraine sind, Serbien liegt erst an dritter Stelle). Die „Operation Schild 2017“ ist am 5. Februar gestartet worden. Die Kontrollen werden nicht nur an den Grenzübergängen intensiviert, sondern auch auf Wochenmärkten und Marktplätzen sowie an den einschlägigen Umschlagplätzen für Schmuggelzigaretten in den großen Städten, die in der Regel allen Rauchern bekannt sind.