Park ja, Krankenhaus in der Warteschleife

Wichtigstes Vorhaben im Banater Berglands weiter mit Fragezeichen

Reschitza – Zu Beginn dieser Woche ist der Finanzierungsvertrag für die Neugestaltung eines Parks in Reschitza unterzeichnet worden. Es handelt sich um die „Urbanisierung“ des Raums im und rund um den – gemessen am heutigen Wirtschaftsbedarf – viel zu großen Rangierbahnhof, der Reschitza praktisch in zwei Teile trennt. Mit den bereits durchgeführten (eine neue Straßenverbindung) und den laufenden Arbeiten in diesem Raum (die Bersaupromenade) soll ein Verbindungsteil geschaffen werden, das die Stadt in ihrem neuen Look mitprägen soll.

Teil dieses neu zu schaffenden Parks sollte ursprünglich auch das neue Kreiskrankenhaus für Notfälle werden, an dem der Kreisrat Karasch-Severin und der Stadtrat Reschitza seit mehreren Jahren arbeiten – aber dafür gibt es einstweilen keine Finanzierung. Optimisten meinen, das Projekt sei „noch“ in der Warteschleife, Pessimisten kontern, man könne das Vorhaben für die kommenden Jahre abschreiben.

Die Arbeiten am Park sollen binnen der kommenden Wochen starten. Projektleader ist aufgrund einer im Juli abgeschlossenen Ausschreibung die Lugoscher Firma Dirksen Special Beton SRL, assoziiert mit Electroechipament Industrial SRL Reschitza. Das Vorhaben wird „Einrichtung eines natürlichen Freizeit- und Erholungsraums in der Gegend des Rangierbahnhofs Reschitza“ genannt. Es kostet 7,51 Millionen Lei.

Entstehen soll der Park binnen der kommenden 18 Monate. Seitens der Stadtleitung kümmert sich Vizebürgermeister Daniel Călin um die Durchführung. Der Park liegt direkt an der im Entstehen begriffenen Bersaupromenade. Er soll fast 20 Hektar groß werden (19.935 Quadratmeter) und ziemlich dicht bepflanzt, in einer Alternanz von „Wald“ und „blühenden Wiesen“. Dazwischen entstehen Sozialisierungs-Piazzette, offene Räume für Freilichtaufführungen oder -ausstellungen, Spiel- und Picknick-Plätze.

Die Finanzierung kommt vom Regionalentwicklungsprogramm V West 2021-2027, es handelt sich also um EU-Gelder, dasselbe, aus dem auch die Bersaupromenade als „Alternativer Verbindungsweg zwischen den beiden Reschitzaer Stadtkernen Govândari und Verwaltungszentrum“ (unter welchem Begriff auch die Altstadt eingeschlossen ist), ebenso die Neugestaltung des Bersaulaufs mit seinen vielen neuen Fußgängerbrücken und die Neugestaltung der aufgelassenen Industrieseilbahn finanziert werden.

Sämtliche Projekte rund um die Neugestaltung dieses Raums haben ihren Endtermin Frühjahr/Frühsommer 2027.