Sperrmüll wird wiederaufgenommen

RETIM wartet auf eine langfristige Lösung

Temeswar (ADZ) – Auf Anfrage der Stadt habe sich der Abfallentsorger RETIM bereit erklärt, die Tätigkeit in den Zentren für freiwillige Abfallanlieferung wieder aufzunehmen – allerdings nur, wenn der Temescher Kreisrat, der Abfallverband ADID Temesch und die Umweltbehörde eine funktionierende Alternative für die derzeit blockierten Abfallströme bereitstellen, berichtet das Bürgermeisteramt Temeswar/Timișoara in einer Pressemeldung.

Hintergrund ist die Schließung der Deponie in Giseladorf/Ghizela, durch die seit über einem Monat kein gültiger Entsorgungsweg für sperrige Abfälle existiert. Die Stadt habe die zuständigen Behörden bereits frühzeitig auf das Problem hingewiesen und eine praktikable Lösung gefordert. RETIM hatte vor Kurzem angekündigt, die Annahme sperriger Abfälle – darunter alte Möbel, Matratzen, Teppiche und große Haushaltsgegenstände – an den freiwilligen Sammelpunkten vorübergehend zu stoppen, bis die Behörden eine Lösung vorlegen.

„Der Kreisrat und ADID müssen dringend mit einer funktionierenden Lösung kommen. Wir können jede Variante besprechen, ob temporär oder dauerhaft, solange sie die Bürger an erste Stelle setzt“, sagte Bürgermeister Dominic Fritz. Die Stadt sei bereit, jede notwendige Unterstützung zu leisten, könne jedoch kein Kreissystem ersetzen, das nicht funktioniere. „Für die Menschen in Temeswar bedeutet Normalität, dass sie ihre Abfälle korrekt und legal entsorgen können. Das ist eine grundlegende Notwendigkeit, kein Luxus“, so Fritz weiter.

Die Stadtverwaltung warnt, dass ein weiterer Verzug zu einem Anstieg illegaler Müllablagerungen führen könnte – mit negativen Folgen für die öffentliche Gesundheit, die Umwelt und den städtischen Haushalt. Die von der Stadt aufgebauten Sammelstellen und die erweiterten Zentren für freiwillige Abfallanlieferung hätten sich als effizientes System erwiesen und würden von immer mehr Einwohnern genutzt. Monatlich würden dort rund 100 große LKW-Ladungen an Bauabfällen, Möbeln, Matratzen, Grünabfällen, Styropor und anderen Materialien abgegeben.

Diese Infrastruktur dürfe nicht unterbrochen, sondern müsse weiter gestärkt werden, heißt es weiter in der Pressemitteilung des Bürgermeisteramts Temeswar.