mm. Hermannstadt – Die Museumsleiterin Heidrun König hält am Montag, den 19. Februar im Terrassensaal des Begegnungs- und Kulturzentrum Friedrich Teutsch den Vortrag „Das Himmlische Jerusalem – Metapher und Allegorie des mittelalterlichen Kirchenbaus“.
Ausgehend von der übergreifenden Metapher des „Himmlischen Jerusalem“ ist der Vortrag von Heidrun König eine selektive Studie zu Symbol und Gestalt des mittelalterlichen Kirchbaus mit Bezug zur siebenbürgischen Kirchenlandschaft.
Heidrun König, aus Fogarasch/Făgăraş stammend, studierte Architektur in Bukarest. 1989 nahm sie die Tätigkeit als Architektin am Landeskonsistorium der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien (EKR) auf, wo sie vorwiegend in der Instandhaltung des kirchlichen Baubestands und in Bauberatung tätig war und auch privat einige soziale Bauprojekte in historischem Bestand erstellte. Nach 14-jährigem Aufenthalt in Greifswald, wo sie am Institut für Kunstwissenschaften der Universität Greifswald eine Dissertation zur Kunstgeschichte des Spätmittelalters eingereicht hatte, ist Heidrun König wieder für die EKR tätig. Seit März 2015 betreut sie als Museumsleiterin das Landeskirchliche Museum im Teutsch-Haus und hat als umsichtige Fachfrau bereits mehrere wichtige Ausstellungen kuratiert, die das Hermannstädter Kulturleben bereicherten. Ihr besonderes Fachinteresse gilt nach wie vor der Architektur-Ikonologie des Spätmittelalters.
Der deutschsprachige Vortrag findet in der Reihe „Europäisches Kulturgut – siebenbürgische Bezugspunkte“ statt, die auf der offiziellen Liste der Veranstaltungen im „Europäischen Kulturerbejahr 2018“ steht. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Terrassensaal des Teutsch-Hauses.