Kronstadt – Vergangene Woche wurde ein Bär vom Zug auf der Eisenbahnstrecke bei Fogarasch/Făgăraş überfahren.
Dieser wollte im Gebiet des UPRUC-Betriebes das Gleis überqueren, um in den Wald zu gelangen. Vorher hielt er sich längere Zeit im Gestrüpp auf und ernährte sich durch wiederholte Angriffe auf Haustiere. Während diese Vorfälle im Kronstädter Kreisgebiet abgenommen haben, nachdem mehrere Müllbären aus dem Umfeld der Stadt unter der Zinne verlegt worden sind, werden Wirtschaften aus den Dörfern im Nachbarkreis Covasna immer wieder von Bären angegriffen, wo sie großen Schaden verursachen. Laut dem Präfekten Sebastian Cucu leben allein im Kreis Covasna über 600 Braunbären. Seitdem die Bären im Frühjahr aus dem Winterschlaf erwacht sind, wurden 47 ihrer Besuche in Dörfern verzeichnet. Opfer wurden 46 Tiere, davon 24 Rinder und 22 Schafe. Auf ihrer Nahrungssuche verwüsteten sie sechs Hektar Mais, einen Hektar Getreide, 87 Obstbäume. Dabei wurden auch mehrere Menschen angegriffen, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Aber auch sechs Angriffe von Wölfen wurden registriert, die 68 Schafe töteten. Von dem von Wildschweinen angerichteten Schaden auf den Ackerflächen ist auch nicht abzusehen. Besonders betroffen von den Angriffen der Bären ist die Ortschaft Băţanii Mari. Im Vorjahr wurden 128 Bärenangriffe im Kreis Covasna verzeichnet. Heuer können insgesamt 41 Bären im Kreisgebiet mit erforderlichen Genehmigungen erlegt werden. Ausgehend von dieser Sachlage hat die Präfektur des Kreises Covasna Vorschläge an die Regierung eingereicht, um einige Änderungen im Jagdgesetz vorzunehmen. Beispielweise sollen die Verwalter der Jagdreviere für einen Teil des Schadens aufkommen, den das Wild den Bewohnern zufügt. Auch soll die Genehmigung für das Erlegen von Bären, die wiederholt Schaden anrichten, leichter erteilt werden.