Zwei neue Museen für die Vermittlung von Kultur und Stadtgeschichte

Temeswar – Die Stadtverwaltung arbeitet derzeit an der Einrichtung von zwei neuen Museen: einem interaktiven Museum für Kinder (MIC) sowie einem Ausstellungsraum, der der Legende Johnny Weissmüller und der Geschichte der Gemeinschaft im Stadtteil Freidorf gewidmet ist. Beide Projekte verfolgen eine moderne Vision davon, wie sich Kultur und Stadtleben verbinden lassen – als lebendige Orte des Lernens, der Entdeckung und der aktiven Bürgerbeteiligung.

„Temeswar braucht neue Museen, die nach zeitgemäßen Konzepten gestaltet sind und bei denen das Publikum im Mittelpunkt steht. Diese beiden Initiativen sind Teil unserer Strategie, städtische Räume und Themen so zu gestalten, dass insbesondere Kinder eine kreative und partizipative Verbindung zu ihrer Stadt aufbauen können. Wir rechnen damit, im kommenden Jahr Besucher in beiden Einrichtungen begrüßen zu können“, erklärt der Temeswarer Bürgermeister, Dominic Fritz.

Das interaktive Kindermuseum wird sich dem Lernen durch Spiel, Entdecken und Kreativität widmen. Im Zentrum steht das Thema „Stadt“, das durch interaktive Installationen und Aktivitäten kindgerecht vermittelt werden soll – etwa wie eine Stadt funktioniert und welche Rolle jeder einzelne Bürger dabei spielt. In einer ersten Phase wird das Museum in der Theresien-Bastei eröffnet, wo die Konzepte gemeinsam mit der lokalen Gemeinschaft getestet werden.

Das zweite Projekt ist Johnny Weissmüller gewidmet, der in Temeswar geboren wurde und als mehrfacher Olympiasieger im Schwimmen sowie als Darsteller von Tarzan weltberühmt wurde. Die Ausstellung wird im Gebäude des ehemaligen Kinos „Johnny“ im Stadtteil Freidorf eingerichtet, das sich zu einem kulturellen und gemeinschaftlichen Zentrum entwickeln soll. Zusätzlich wird es dort auch eine Ausstellung zur Geschichte Freidorfs und seiner vielfältigen Gemeinschaften geben.

In der ersten Phase – der Entwicklung der Konzepte und der Pilotgestaltung – investiert die Stadt 300.000 Lei. Weitere Mittel sollen durch Beiträge aus der Privatwirtschaft ergänzt werden. Die Umsetzung übernimmt die Organisation für Reisezielmanagement „Visit Timișoara“. Der entsprechende Finanzierungsbeschluss wird dem Stadtrat zur Genehmigung vorgelegt. Details dazu sind von der Webseite primariatm.ro/proiecte-hcl abrufbar.