Bukarest (ADZ) – Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) hat ihre Wachstumsprognose für Rumänien für 2025 und 2026 deutlich reduziert. Entsprechend einem am Donnerstag vorgelegten Bericht geht die Entwicklungsbank nur noch von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,9 Prozent im laufenden Jahr und 1,6 Prozent im nächsten Jahr aus, gegen-über der Prognose im Frühjahr 2025 wurde die Aussicht um 0,7 bzw. 0,8 Prozentpunkte verringert.
Die EBWE notiert, dass in der ersten Jahreshälfte das Wachstum unter schwächeren Reallohnzuwächsen, einem höheren Defizit im Außenhandel sowie einem Abschwung in der Industrie gelitten hat. Andererseits gab es eine Erholung bei Investitionen – nach einem schwachen letzten Quartal 2024 – und die Landwirtschaft dürfte im laufenden Jahr besser dastehen. Politische Instabilität, Sparmaßnahmen in einem Umfang von bis zu 5,5 BIP-Prozent über zwei Jahre sowie schwächere Exporte könnten die Konjunktur weiter negativ beeinflussen.