Bukarest (ADZ) - Die jährliche Inflationsrate ist im September 2025 weiterhin bei 9,9 Prozent verblieben. Gegenüber August waren die Verbraucherpreise 0,36 Prozent höher, wie aus einer Mitteilung des Nationalen Statistikamtes (INS) hervorgeht. Entsprechend den am Montag vorgestellten Daten wurde im Jahresvergleich die niedrigste Teuerungsrate bei Lebensmittel (plus 7,86 Prozent), gefolgt von Dienstleistungen (+10,36%) und anderen Waren (+11,09%) verzeichnet.
Dabei stach besonders die Preissteigerung von elektrischer Energie hervor, durchschnittlich waren Stromrechnungen im September 69,16 Prozent teurer als in demselben Monat 2024. Gas, für welches der Preisdeckel noch nicht aufgehoben wurde, verbilligte sich im Jahresvergleich hingegen um rund zwei Prozent. Spürbare Preissteigerungen wurden im September außerdem noch bei frischen Früchten (+32,42%), Hygienedienstleistungen (+19,52%) Kakao und Kaffee (+19,23%), Zugfahrten (+18,59%) oder bei der Gesundheitsversorgung (+13,75%) verzeichnet.
Reallöhne im August um fünf Prozent gesunken
Ebenfalls am Montag stellte INS Daten zum Durchschnittslohn im August 2025 vor. Gegenüber dem Vormonat sanken sowohl Brutto- als auch Nettoeinkommen um etwas über zwei Prozent auf monatlich 9002 bzw. 5387 Lei. Im Vorjahresvergleich war der monatliche Nettodurchschnittslohn nominell 4,4 Prozent höher, jedoch wurde unter Berücksichtigung der Teuerung der Verbraucherpreise (im August ebenfalls 9,9 Prozent) ein Kaufkraftverlust von fünf Prozent verzeichnet.
Die höchsten durchschnittlichen Nettolöhne wurden im August in der Luftfahrt (12.458 Lei) und in der Herstellung von Kokereiprodukten und Produkten aus der Erdölverarbeitung (11.649 Lei) verzeichnet, die niedrigsten in der Herstellung von Bekleidung (3341 Lei) und im Hotel- und Restaurantwesen (3367 Lei).





