MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Wie demokratisch ist meine Stadt?

Haben Sie sich einmal die Frage gestellt, wie demokratisch die Stadt, in der Sie leben, im Vergleich zu anderen ist? Und wenn ja – wie sollte man das überhaupt messen? Ist Demokratie nicht eher etwas Gefühltes – allein schon schwer in Worte zu fassen, geschweige denn, sachlich zu bewerten? Mit der Studie „Das lokale Demokratiebarometer in Rumänien, 2012“ hat die rumänische Vereinigung Pro Demokratie (APD), unterstützt von der Konrad Adenauer...

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Seit 23 Jahren steht Qualität an oberster Stelle

Einführend zu diesem Beitrag über einen besonderen Tätigkeitsbereich, in welchem zahlreiche wenig bekannte Profis arbeiten, ein Erlebnis des Verfassers, welches fast anekdotenhaft anmuten kann. Zugetragen hat es sich beim Übersetzen der Ansprache eines Gewürzerzeugers der Fleischverarbeitung. Um die Bedeutung der Gewürze zu unterstreichen, nannte der Redner, als er über die Tradition des Gewürzhandels sprach, seinen Beruf den „zweitältesten“,...

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Wird Rumänien Teil des kreativen Europa?

In den nächsten sieben Jahren investiert die Europäische Union stark in den Kultur- und Kreativsektor, eine Branche, die wirtschaftlich viel zu versprechen scheint. Eine solche Entscheidung seitens der EU ist sehr gescheit: Das Rohmaterial der Kultur- und Kreativwirtschaft, die Kreativität, ist die einzige Ressource, die sowieso überall in der Welt verbreitet ist. In diesem Zusammenhang steht die schöpferische Kraft eng mit dem Unternehmertum...

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Ganz und gar nichts Spektakuläres

„Über mich? Da gibt es doch nichts Spektakuläres zu berichten.“ Andrea Rost reagiert sehr verwundert auf die Anfrage nach einem Gespräch, um einen Beitrag zu verfassen. Man kennt die junge Frau als Leiterin der Volkstanzgruppe des Schäßburger Jugendforums und Mitarbeiterin des Mihai-Eminescu-Trusts. Beim kürzlich stattgefundenen Sachsentreffen gab sie ihr Debüt als Buchautorin: Vorgestellt wurde  „Das Leben ist so schön, wenn man darüber lächeln...

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WORT ZUM SONNTAG: Ein Herz für Afrika

Europäische Politiker und Wirtschaftsunternehmer haben sich im Laufe der Jahrhunderte schwer an Afrika versündigt. Als sie von den Naturschätzen Afrikas erfuhren, drangen sie mit Waffengewalt in die Gebiete ein und bemächtigten sich dieser Schätze. Wenn die Einwohner, die doch die Eigentümer dieser Schätze sind, sich gegen die Raubaktionen wehrten, wurden sie durch die überlegenen Feuerwaffen der Europäer besiegt.Zum Glück gab es auch Menschen in...

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Einwanderungsland Rumänien

Rund zwei Millionen Menschen haben Rumänien in den vergangenen 15 Jahren verlassen. Doch an Europas östlichen Grenzen kommen zunehmend auch Flüchtlinge an. Menschen aus Pakistan, Libyen und vor allem aus Syrien suchen ein besseres Leben. Zum Beispiel Hassan Ali, Mitte 40, ein freundliches Lächeln im Gesicht: Aus seinem Heimatland Pakistan kam er nach Rumänien, hat dort Asyl beantragt: „Ich möchte gerne hier in Rumänien bleiben. Ich weiß, die...

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Schwesternschaftliche Diakonie in der Landeskirche (II)

Im Ersten Weltkrieg wurden die Schwestern teilweise zum Lazarettdienst eingeteilt. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Angliederung von Bessarabien und „Transilvanien“ an Rumänien änderte sich die Gesamtlage deutlich. In Bessarabien hatte der Kreisarzt Dr. Georg Friedrich Lütze in Sarata Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Gründung eines Krankenhauses hingearbeitet. Von 1865 bis 1871 hatten Neuendettelsauer Diakonissen in Sarata zu wirken begonnen....

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Schwesternschaftliche Diakonie in der Landeskirche

In Hermannstadt entstand bereits im Jubiläumsjahr 1883 – 400 Jahre nach der Geburt Martin Luthers – der Wunsch, nach deutschem Vorbild eine Diakonissenanstalt zu begründen. Am 1. Mai 1886 unterzeichneten führende Honoratioren der Stadt, unter ihnen der Kanzleichef der Landeskirche Karl Fritsch oder auch der spätere Landeskirchenkurator Carl Wolff, eine von Stadtphysikus Dr. Fr. Jikeli initiierte Eingabe an das Presbyterium der Hermannstädter...

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„Nun konfirmieren wir Roma-Kinder“

Es war ein für Rumänien bis dahin beispielloser Exodus: Nach der Revolution im Dezember 1989, die zum Ende der kommunistischen Ceauşescu-Diktatur führte, kehrten dem Land weit über 100.000 Rumäniendeutsche den Rücken. Sie hatten kein Vertrauen mehr in den neuen rumänischen Staat und erhofften sich von einem Leben in Deutschland eine bessere Zukunft. Viele der ‚Auswanderer‘ gehörten zur Gruppe der Siebenbürger Sachsen, deren Vorfahren sich bereits...

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Sparen

Dass man in Rumänien nicht ans Sparen gewöhnt ist, zeigte mir die Geschichte einer früheren Bekannten namens Nuţi, die sich immer wieder kleine Summen von mir lieh und am Gehaltstag – klaglos – zurückerstattete. Eines Tages erzählte sie stolz, ihr Mann hätte sich von dem Geborgten zum Geburtstag einen neuen Fernseher geleistet! Nun habe er endlich einen eigenen und müsse nicht mehr mit ihr gemeinsam in der Küche fernsehen. Schließlich hat doch...

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