Das kuriose neue Wahlreglement will es so und nicht anders: Nicht die 600.000 wahlberechtigten Temescher Bürger werden am 5. Juni, bei den Wahlen für den Temescher Kreisrat, durch Direktwahl entscheiden, wer das Amt des Kreisratsvorsitzenden übernehmen wird. Die Wähler können nur ihre Stimmzettel für die Listen der Parteien abgeben, nach den Wahlen werden die neuen Kreisräte auch den neuen Vorsitzenden wählen. Und so wird es, laut den Experten,...
Auch wenn die Arader Ortschaft Sanktanna eine der aktivsten deutschen Gemeinschaften Westrumäniens vorzuweisen kann, hat das Deutsche Forum seit bereits drei Amtszeiten keinen Vertreter mehr im dortigen Stadtrat. Dornröschen soll nun aber aus ihrem langen Schlaf wach geküsst werden. Darum kümmert sich ein junges Team, das sich bereit erklärt, das Schicksal der Gemeinde in die Hände zu nehmen. Den Listenfüher für den Sanktannaer Stadtrat und...
Nebelschwaden durchziehen das Nationaltheater, vom Eingang, bis ins Foyer, bis in den Saal. Die Atmosphäre in „Dänemark“ ist düster. Die Übeltäter sind in Käfigen ausgestellt – in schwarzen Kostümen – zeitgemäß, eine Pranger-Schau mit dem modernen Mafiosi-Königspaar Gertrude und Claudius – Claudia Ieremia und Ion Rizea. Der Geist des verstorbenen Königs wandelt rastlos zwischen den Marmorkolonnaden, Nebelschwaden, grüne Laserlichter und die...
Schneewittchen würde sicherlich nicht gerne in unserer Welt leben, wenn es jeden Tag um sieben Uhr („diese kriminelle Zeit“) aufstehen und in die Schule gehen müsste – da ist sich der zehnjährige Mike (Vladimir Socolovici) sicher. Doch als er durch einen Zauber mitten in der Märchenwelt landet, merkt er, dass auch hier nicht alles rosig ist: Rotkäppchen feuert den Wolf, weil der seinen Pflichten nicht nachgeht, Hänsel und Gretel liegen sich...
2100 gibt es 150 Millionen Türken, schätzen Demografen. Eine Folge der Entwicklung der ländlichen Bevölkerung – die, samt ihren Wertvorstellungen, in die Städte drängt. Erdogan kennt sein Wählerpotenzial. Seine erst schleichende, jetzt offene Re-Islamisierung der Türkei (kombiniert mit militantem Nationalismus) ist folgerichtig. Schließlich hat er von sich behauptet, sich „nie geändert“ zu haben: er, der in den gewalttätigen Vororten von...
Hochrangige Politiker aus Deutschland und Rumänien, aber auch viele ausgewanderte Banater Schwaben beteiligen sich am kommenden Wochenende an den Heimattagen der Banater Schwaben in Ulm. Das von zwei in zwei Jahren veranstaltete Treffen steht diesmal im Zeichen des 300. Jahrestages seit der Befreiung der Stadt Temeswar durch die habsburgischen Heere und trägt dementsprechend das Motto: „300 Jahre Banater Schwaben – wir schreiben unsere Geschichte...
Zum ersten Mal nach der Wende von 1989 hat die deutsche Gemeinschaft in Schag an der Temesch einen Kandidaten für das höchste Amt in der Gemeinde. Alexandru Hubert ist Bürgermeisterkandidat des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat (DFDB) in der Gemeinde bei Temeswar und gleichzeitig führt er auch die sechsköpfige Liste für den Kommunalrat an. „Schag hat ein enormes Potenzial“, sagt Hubert und meint damit vor allem den Bereich...
Temeswar- Die Wahlkampagne wurde gestartet, doch seit Monaten vorher ist in der Begastadt eines klar: Bei der Bürgermeisterwahl vom 5. Juni wird es höchstwahrscheinlich zu keinem Kopf-an Kopf-Rennen kommen. Von den insgesamt elf Kandidaten, die ihre Kandidatur bis zum 5. Mai beim Wahlbüro angemeldet haben, gilt nur einer als Topfavorit, der PNL-Kandidat und amtierende Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu. Seinen zehn Gegenkandidaten werden gemäß...
"Für Danny und Filip". Ihren beiden Söhnen widmet Stefana Ciortea-Neamţiu ihr neuestes Buch „Eine Stadt vermittelt sich“. Die Widmung ist nicht rein zufällig gewählt, sondern sie hat außer der sentimentalen Ader auch eine realistische Wirkung, denn zu dem Zeitpunkt, wenn Temeswar möglicherweise Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2021 wird, sind Danny und Filip im Teenageralter und genießen die Vorzüge einer Kulturhauptstadt. Sollte Temeswar im...
Vor der Wende hieß es, Temeswar sei die Stadt der Rosen und der Parks. Auch Klein-Wien nannte man die Banater Metropole, doch offiziell warb der sozialistische Tourismus mit dem Beinamen „Stadt der Rosen”, den Rosenpark präsentierte das damalige Temeswar den wenigen inländischen und den noch wenigeren ausländischen Gästen als die Sehenswürdigkeit schlechthin. Ein absolutes Muss für den Temeswar-Besucher. Viele Jahre mussten nach 1989 vergehen,...