Aufsehen erregen sieht anders aus. Kein Bürgermeister und kein Vize und auch kein Brauereidirektor war zugegen, als das Temeswarer Bierfest unter dem Siegel „Caravana Timisoreana“ startete. Dass es nicht ganz in der Anonymität verschwindet und medienträchtig aufzumachen ist, fuhr eine geschmückte Kutsche zunächst durch die Stadt, dann auf den Veranstaltungsplatz am Dan Paltinisanu-Stadion. Auch sonst hatten sich die Veranstalter einiges einfallen...
Steuerschulden sind Kavaliersdelikte, über deren Tätiger auch noch der Herrgott seine schützende Hand hält. So ist man geneigt zu meinen, wenn man die neueste Schuldnerliste der Reschitzaer Generaldirektion der Öffentlichen Finanzen anschaut (Stand: 31. Juli 2012). Denn mit insgesamt 2,833 Millionen Lei stehen die rumänisch-orthodoxen Protopopiate Orawitza (1,179 Millionen Lei), Karansebesch (818.641 Lei), Reschitza (428.527 Lei) und Herkulesbad...
Hierzulande funktioniert es scheinbar nur immer fünf vor zwölf: Reichlich verspätet, zwei-drei Wochen vor dem Beginn des neuen Schuljahres, machen im Kreis Temesch die zuständigen Faktoren-Schulleitungen, Kreisschulinspektorat und Kommunalverwaltungen- ernst mit den Vorbereitungen für den Schulstart. Das, obwohl man schon Mitte Mai 2012 die Struktur des Schuljahres 2012-2013 genau kannte und vor allem wusste, dass heuer die Schule fast eine Woche...
Der Sommer war für das Kunstmuseum in Temeswar/Timisoara ereignisreich gewesen. Während die meisten Kultureinrichtungen der Stadt in die Sommerpause gingen, wurden im Barockpalais fleißig neue Projekte gestartet. Höhepunkte waren die Eröffnungen der Jorgé Marin- und Romul Nu]iu-Ausstellungen. Die Besucher konnten mit zwei zeitgenössische Künstlern aus unterschiedlichen Kulturkreisen Bekanntschaft schließen. Beide Künstler könnten nicht...
Ein Projekt, um den Automotive-Sektor konkret zu unterstützen, ist vor Kurzem über die Finanzierungs-Phase hinausgekommen. Durch die angepeilte Realisierung des Regionalen Kompetenzzentrums zur Weiterentwicklung der Zulieferer im Automotive-Sektor hatte die Temeswarer Stadtverwaltung eine Finanzierung beantragt. Genehmigt wurden Einrichtung und Gelder über das Regioprogramm. Mittlerinstitution war die Entwicklungsagentur West, die nun die...
Eine der probatesten Kennerinnen des Beginns der Neuzeit bei den Rumänen, zwischen der ausklingenden Phanariotenzeit und der 48er Bewegung, Constanţa Vintilă-Ghiţulescu, bringt bei Humanitas ein neues Buch heraus. Das Buch behandelt ihr Hauptthema, die Jahre 1750-1860 (wie ihre in Frankreich abgelegte Doktorarbeit), eine pittoreske und über das Heute in vieler Hinsicht aufschlussgebende Zeit der Bildung der Mentalitätsgeschichte der Rumänen der...
Auf fast jeden zweiten Baumstamm und fast jede Säule in Herkulesbad/Baile Herculane ist eine Anzeige aufgepinnt: „Komm wandern!“ Die Aufforderung ist auch von einer Handynummer begleitet. Wer die Nummer wählt, hat dann eine angenehme Überraschung. Am anderen Ende der Leitung geht Sebastian Pop ran. Der 37-jährige Temeswarer bietet kostenlos Führungen im Cerna-Thal und im Donaukessel.
Faul, unhöflich, passiv und gänzlich uninteressiert: Dies wären einige der am häufigsten benutzten Adjektive, wenn man jemanden bittet, die heutige Jugend zu beschreiben. Oftmals heißt es dann noch, sie würden sich nicht für ihre eigene Zukunft, für ihr eigenes Land interessieren. Sie halten nichts von Tradition, wollen immer neue Sachen, haben keine Ziele im Leben und keinen Willen ihre Träume zu verwirklichen.
Sie werden im falschen Körper geboren und von der Gesellschaft nicht akzeptiert: Transsexuelle finden in Rumänien oft nicht die erforderliche Stütze, um mit ihrem Problem umzugehen. Dafür fehlt das nötige Verständnis. Das fängt bereits bei der eigenen Familie an. Rumänische Eltern können sich selten mit dem Gedanken anfreunden, dass ihr Sohn sich weiblich fühlt bzw. ihre Tochter männlich. Veraltete Vorstellungen und religiöse Einflüsse führen zur...
Solaranlagen generieren niedrige Unterhaltskosten. Sie dienen nicht nur der Warmwasseraufbereitung, sondern können im Winter auch einen Beitrag zur Heizung leisten. Photovoltaik ist aber nicht gerade eine billige Angelegenheit, weshalb Rumänien in diesem Sektor noch weit hinter anderen Ländern Westeuropas liegt. Und das, obwohl die natürlichen Gegebenheiten im osteuropäischen EU-Land eine gute Quelle für erneuerbare Energien anbieten.