Seit über dreihundert Jahren ist Maria Radna ein Wallfahrtsort für die Gläubigen aus der Region, heute sogar der bedeutendste Wallfahrtsort Südosteuropas. Im Jahr 1668 erhielt die Kapelle der Franziskanerbrüder aus Radna ein auf Papier gedruckte, die Skapulier-Madonna darstellendes, Gnadenbild. Als Ende des 17. Jahrhunderts osmanische Soldaten in der Gegend wüteten und die Kapelle in Brand steckten, fand man das unversehrte Gnadenbild.
In Sachen Redensarten gibt es bei den Banatern, ob im Norden oder im Süden, ob bei Banater Schwaben oder Banater Berglanddeutschen, gewisse bevorzugte Themen, auch die Vorliebe, alles Lokale, die örtlichen Elemente einzuschließen. Es handelt sich dabei nicht nur um neue Banater Redensarten sondern auch um Abwandlungen alter, aus der ehemaligen Heimat der deutschen Ansiedler bekannte und mitgebrachter Redensarten.
Es gab eine Zeit, da die Festung Temeswar für das gesamte Banat, für Ungarn und Europa eines der bedeutendsten Bollwerke gegen die andrängenden Osmanenheere darstellte, wobei der Comes von Temeswar stets eine Schlüsselrolle hatte. Eine bedeutende Rolle spielte Anfang des 15. Jahrhunderts ein italienischer Adliger in der Rolle des Temeswarer Comes. Er ist in der Geschichte unter drei Namen bekannt: Filippo Scolari, Filippo von Ozora (oder Graf...
Eine sogenannte „kleine Tauwetterzeit“ setzte in den 1970er Jahren in der Politik des Kommunismus in Rumänien ein. Dadurch konnten schwäbische Großveranstaltungenim Banat ausgetragen werden. Auf solche Events, in Jahrmarkt, Deutschbentschek, Warjasch, Tschanadoder Sackelhausen waren angesagt.
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Maria Theresia, die von 1740 bis zu ihrem Tode 1780 regierende Erzherzogin von Österreich, Königin von Ungarn, wurde von den Untertanen und Zeitgenossen als Kaiserin bezeichnet, obwohl sie es nicht war, weil ihr Mann eben diesen Titel trug. Sie regierte im Hintergrund und lenkte die große Politik Europas jenes Jahrhunderts. Für das Banat, für die Geschicke der Banater Schwaben vor allem, hatte sie eine vitale Rolle. Aus einem durch die...
Dieses Zitat des Priesters Adolph Kolping, im 19. Jahrhundert als Gründer der Gesellenvereine und -häuser bekannt, ist das Motto, das das neueste Projekt des rumänischen Kolpingwerkes begleitet. 2019 wurde in der Fabrikstadt in Temeswar mit dem Bau des „Kolping Gesellenhauses Temeswar“ begonnen, etwa 300 Meter vom inzwischen abgetragenen Gesellenhaus des damaligen Katholischen Gesellenvereins entfernt. Dieses Haus ist Sinnbild für die...
Der von den vorgenannten Autoren, in Zusammenarbeit mit Crina und Dorin Dărăban (Dokumentation der Denkmäler in Nordsiebenbürgen und Ungarn), veröffentlichte und in diesen traurigen Zeiten der Pandemie gar nicht alltägliche Bildband besticht vorerst durch seine großzügige Ausrichtung und nicht zuletzt durch sein umfassendes Konzept. Der Band, eine vervollständigte zweite Auflage des 2010 erschienenen Bildbandes zum Thema (Die Arbeit geht auf...
ejt.Reschitza - Der Kreuzberg ist das Wahrzeichen der Altstadt von Reschitza, an dessen Fuße sich das Werk sowie die römisch-katholische „Maria Schnee“-Kirche, die evangelisch-lutherische Kirche und die alte rumänisch-orthodoxe Kathedrale befinden, und damit der eigentliche alte Kern, woraus sich die heutige Stadt entwickelt hat...Lesen Sie darüber in der PDF-Version und gedruckten Ausgabe der BZ von dieser Woche.
Das Wort Tschibeser war ein typischer Spitzname für die Temeswarer, aber kaum ein ehrenvoller. Bekanntlich bedeutet csibesz in der ungarischen Sprache „Lauskerl“ und „Hühnerdieb“. Der Mann war also nicht gerade ein hartgesottener Krimineller aber man konnte dem auch nicht viel Vertrauen beibringen. Das Wort gebrauchte vor allem die bessere Einwohnerschicht...Mehr in der PDF-Version und gedruckten Ausgabe der BZ von dieser Woche.
Viele der Einwanderer starben unter den schwierigen Bedingungen in der neuen Heimat. Auch die Kindersterblichkeit war hoch. Oft verlor sich schon bald die Spur jener, die aus dem Veischedetal zugewandert waren...Lesen Sie darüber in der PDF-Version und gedruckten Ausgabe der BZ von dieser Woche.