Eine gelbe Uhr auf der weißen Wand ist das erste, was man im Ausstellungsraum Nummer 1 des Kunstmuseums sieht, wo der Künstler George Ro{u seine neuesten Werke in „Hier ist noch Zeit für etwas Neues” zur Schau gestellt hat. Die Uhr deutet auf die Zeit hin, die vergangen ist, seit man auf Lokalebene „immer wieder“ versucht hat, die Kulturlandschaft auf ein höheres Niveau zu bringen und immer wieder gescheitert ist.
Knapp eine Autostunde von Kronstadt entfernt in Richtung Baraolt liegt im malerischen Dorf Miklósvár/Miclo{oara im Kreis Covasna das Kalnoky-Schloss, ein architektonisches und historisches Juwel, das man unbedingt besuchen sollte. Noch ein Grund, um im November und Dezember vorbeizuschauen: hier werden bis Jahresende jeden 2. Samstag (und auch zu Weihnachten und Silvester) eine Reihe einzigartiger kultureller Veranstaltungen unter dem Titel...
Am 25. Oktober hat der österreichische Schriftsteller und Komponist Hans Platzgumer im Multikulturellen Zentrum der Transilvania-Universität aus seinem letzten Roman Die ungeheuere Welt in meinem Kopf (Elster&Salis Wien 2024) gelesen. Diese Veranstaltung wurde durch das Österreichische Kulturforum vermittelt und zielte darauf ab, das literarische Schaffen zeitgenössischer österreichischer Autoren in Kronstadt bekannt zu machen.
Bei der Kreuzung der Bukares-ter Straße mit der Carpa]ilor-Straße befindet sich auf der Grünfläche der Verkehrsinsel ein großes Gedenkkreuz aus Holz. Vor diesem ein Steinblock der an einen Sphinx erinnert und deshalb etwas rätselhaft erscheint. Ursprünglich, laut Internet-Angaben, sei diese Statue vor dem Hauptbahnhof gestanden und war als Teil einer Statuengruppe gedacht. Also kein direkter Bezug zur Arbeiterrevolte vom 15. November 1987.
„Die erste schwindelerregende Reise war die durch meine Mutter“. So fängt der Roman „Zaira“ von Cătălin Dorian Florescu an. Nach Jahrzehnten im amerikanischen Exil kehrt die Puppenspielerin Zaira nach Bukarest zurück und lässt ihre Lebensreise Revue passieren: die Kindheitsidylle auf dem großelterlichen Landgut, die Schrecken der Kriegsjahre, die abenteuerliche Flucht in den Westen, ihre Begabung als Marionettenspielerin – und ihre große Liebe...
Können Insider objektiv berichten? Das ist keine einfache Sache, doch ich will´s versuchen. Es gibt Leute, die solche Berichte aus dem Ärmel schütteln, dann gibt es manche, die sich Zeit lassen und nicht zuletzt solche, die alle Eindrücke unter Druck zu Papier bringen. Ich ließ mir Zeit und ließ das Erlebte zur Ruhe kommen, denn auch die gemeinsam erlebte Freude soll ihre Ruhe haben und sich setzen.
Es sind bleibende Dokumentationen, in denen sämtliche siebenbürgisch-sächsische Ortschaften vorgestellt werden. Georg Gerster (1928 – 2019), der schweizerische Flugfotograf, und der Historiker Martin Rill, der auch nach seiner Aussiedlung sich voll der Geschichte dieses Landstrichs verschrieben hat, sind deren Autoren. Eingeleitet wurde die Serie mit dem Bildband „Siebenbürgen im Flug“, dem dann „Das Burzenland“, „Hermannstadt und das Alt Land“,...
N - Nachdem ich mein Masterstudium in Germanistik abgeschlossen habe, habe ich mich stets nach einem Beruf in der humanistischen Sphäre umgeschaut. E - Erfrischend war die Studienzeit, weil ich viel mit Kindern gearbeitet habe. Auch heute macht es mir immer wieder Spaß, Spiele für Kinder vorzubereiten oder einfach mitzuspielen. U – ursprünglich – und manch-mal immer noch – träumte ich davon, Graphic Designer zu werden. E – Eine unmittelbare...
Dutzende Grundschüler stehen vor einer großen, weißen Halbkugel am Großen Ring in Hermannstadt. Manche sind aus Talmesch mit dem Zug, andere sind zu Fuß aus der Schule in Hermannstadt gekommen, um Animationen zu sehen, die im „Dome”, der weißen Halbkugel gezeigt werden. Diese werden in 360 Grad auf der gesamten Halbkugel ausgestrahlt, sodass die Zuschauer von allen Seiten von bewegten Bildern umgeben sind. Für viele ist es das erste Mal, dass sie...