MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Waldbaden – Heilung aus der Natur

In einer Welt, die sich immer schneller dreht, suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, um zur Ruhe zu kommen, den Kopf freizubekommen und das eigene Wohlbefinden zu stärken – und das möglichst natürlich. Genau hier setzt das Konzept des Waldbadens an. „Forest Bathing“ stammt ursprünglich aus Japan, wo es unter dem Begriff „Shinrin Yoku“ bereits in den 1980er Jahren offiziell als Teil der Gesundheitsvorsorge anerkannt wurde. Wörtlich übersetzt...

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Hausnummer 77

Die Adresse „Hauptstraße 77“ im Dorf am Ende des kleinen Seitentales ist nicht einfach nur eine Hausnummer. Auch wenn es die letzte Hausnummer der Hauptstraße ist, so ist sie nicht die Hausnummer des letzten Hauses in der Straße. Es ist jene Straße, die von der Dorfeinfahrt durch die Gemeinde hindurch an der Kirche mit ihren jahrhundertealten Fresken vorbei führt, um dann nicht etwa eine Dorfausfahrt zu sein, sondern der ausgetretene Weg zu den...

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Wo die Bedrohungen herkommen

Werfen wir einen Blick auf die Ergebnisse der ersten Wahlrunde zum Präsidentenamt im Jahr 2025: Fast überall dort, wo Rumänien nicht großstädtisch geprägt ist, wählten die Menschen mehrheitlich den „Anti-System“-Kandidaten George Simion (AUR). Der parteilose bisherige Bukarester Bürgermeister Nicușor Dan lag in all diesen Landeskreisen unter 15, teilweise sogar unter 10 Prozent. Die notwendigen Stimmen, um in die Stichwahl zu gelangen, sammelte...

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Demokratie lebt vom Dialog: Demokratie-Gespräch an der Lenauschule Temeswar

Demokratie braucht Räume, in denen junge Menschen ihre Fragen, Gedanken und Ideen einbringen können. Solch einen Raum bot die zweite Auflage des Demokratie-Gesprächs an der Lenauschule in Temeswar am 13. Mai 2025, organisiert vom Medienverein FunkForum und dem Deutschen Konsulat Temeswar in Kooperation mit dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa). Zwölf Schülerinnen und Schüler diskutierten in drei Runden engagiert mit Konsulin Regina Lochner...

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Muss es unbedingt eine Schule für die Elite und die Uni sein?

„Die Mathe-Info-Klasse ist nichts für mich, nein. Dort ist sehr viel zusätzliche Schreibarbeit zu leisten, um das alles gut verstehen zu können”, sagt Ioan Muraru (18) in Hermannstadt/Sibiu montags nach der Stichwahl um Rumäniens Präsidentschaft. Trotzdem er sich sommers vor der neunten Klasse auf genau dieses fordernde Profil am Hermannstädter Gymnasium für Berufszweige im Sektor der Energie-Zufuhr (Liceul Energetic) beworben hatte. Die zwölfte...

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Randbemerkungen: EU-Richtungswahl Nr.2/3: Polen

Am Sonntag steigt in Polen die Richtungswahl um die Präsidentschaft, die jene Rumäniens vom 18. Mai noch überragt. Polen ist, trotz Zeiten- und Entwicklungsbremse, durch die PIS („Recht und Gerechtigkeit“) des (alternden, steif konservativen) Jaroslaw Kacynski ausgelöst, stark EU- und NATO-integriert. 2023 kappte der überzeugte Europäer Donald Tusk den PIS-Sonderweg mit seinem Mitte-Links-Bündnis. Der 53-jährige Präsident Andrzej Duda...

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Religiöses Leben im Wandel der Zeit

„Religiöses Leben zwischen den beiden Weltkriegen“: Dies war der Titel einer Kulturtagung, die am 10. Mai im frisch sanierten Haus der Donauschwaben im baden-württembergischen Sindelfingen, rund 20 Kilometer von Stuttgart entfernt, stattfand. Veranstaltet wurde die Tagung vom St. Gerhards-Werk e. V. Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kirchen- und Kulturgeschichte der Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa e. V. Anwesend waren...

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Randbemerkungen: Die Nattern an der Brust

Machthaber und Intellektuelle standen im Laufe der Geschichte immer wieder auf unterschiedlichen Positionen. Zeitgenössisch ausgedrückt: es geht um die Kontrolle des Narratives. Indem die Intellektuellen das Narrativ der Politiker hinterfragen und untersuchen, üben sie Kritik aus. Der Umgang der Politiker mit Kritik war, egal von welchen staatlichen Formen wir sprechen, nie besonders gut. Natürlich steckt in jedem Politiker ein kleinerer oder...

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Banater Bauernsiedler im Land der Buchen

 

Am 7. Mai 1775 – vor 250 Jahren – unterzeichnete die Hohe Pforte im damaligen Konstantinopel die Urkunde der Abtretung der Bukowina / des Buchenlandes an Österreich. Im Gefolge des Militärs und aus dessen Reihen bleibt eine erste größere Gruppe Österreicher bzw. Deutscher in der Bukowina, deren Bevölkerung hauptsachlich aus Rumänen und Ruthenen (Ukrainern) bestand, damals etwa 75.000 Einwohner. Fakten geschaffen hatten die Habsburger jedoch...

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„Dass ich heute Deutsch schreibe, habe ich der Liebe zu verdanken“

Reschitzaer Literaturtage 2025, 35. Auflage: Es ist kurz vor Mitternacht, lebhafte Gesprächsfetzen dringen aus dem nahen Restaurant. Gleich werden sich alle Schriftsteller verabschieden für die morgige Heimreise, doch die Wände dieser Ecke des Raumes werden sich noch geduldig eine Geschichte anhören müssen, als stumme Zeugen eines Stücks Zeitgeschichte, das gleich, beleuchtet von seiner Erinnerung, wie ein Hologramm im Raum schweben wird... Er:...

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