Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt weltweit Länder dabei, ihre Gesundheitssysteme zu stärken. Auch in Rumänien ist die WHO mit einem eigenen Büro vertreten und arbeitet eng mit staatlichen Institutionen wie dem Gesundheitsministerium und dem Nationalen Institut für öffentliche Gesundheit zusammen. Doch seit dem angekündigten Rückzug der USA aus der WHO gerät diese Arbeit unter finanziellen Druck. Mehrere Projekte mussten reduziert...
Es gibt zwei Arten Menschen: die, die aus ihren Fehlern lernen und sich dementsprechend verhalten und die „Bessermacher“. Die „Bessermacher“ haben zwar auch einen Fehler auf dem Kerbholz, doch um diesen vergessen zu machen, legen sie alles daran, es „besser“ zu machen, auch wenn sie dabei meilenweit über das Ziel hinaus schießen. Eine so genaue Sprache wie die Deutsche hat den berühmten Nagel fast auf das Köpfchen getroffen, indem sie den...
Den Weg Jesu vom Mahl bis zum Tod am Kreuz hörend mitzugehen, das macht betroffen. „Hosianna“, rufen sie begeistert, als er in Jerusalem einzieht. Hätte er nicht mit dieser Woge der Begeisterung im Rücken, die Machthaber aus Jerusalem vertreiben und die Herrschaft Gottes aufrichten können? Aber nichts dergleichen geschieht! Weil Jesus das Innere der Menschen erreichen will, statt äußeren Erfolg zu feiern, kehren die Menschen ihm den Rücken. So...
Der Festsaal des Frankenthalen Donauschwabenhauses ging auch in diesem Jahr an seine Kapazitätsgrenzen, als sich die Vorsitzenden der Heimatortsgemeinschaften (HOG), Kreis- und Landesverbände der Landsmannschaft Banater Schwaben auf Einladung des Bundesvorstands zur jährlichen Arbeitstagung einfanden. „Gemeinsame Herkunft verbindet und ermöglicht; das Banat interessiert und bewegt“ so formulierte der Bundesvorsitzende Peter-Dietmar Leber die...
Roboter haben den Festsaal der deutschen Nikolaus-Lenau-Schule in Temeswar erobert. Es ist Donnerstag, der 10. April, kurz nach 9 Uhr. Zwei Dutzend Teenager warten gespannt darauf, dass ihre Roboter zeigen, was sie können. Oder, besser ausgedrückt, was sie ihnen beigebracht haben, denn die Lego-Roboter, die auf dem Tisch stehen, wurden von den Schülern selbst konstruiert und programmiert. Das von der Deutschen Telekom Stiftung geförderte Projekte...
Der neue Hodjak ist da. Nun ja, es ist der vorläufig neue Hodjak-Gedichtband – bis zum nächsten. Dabei gab es lange Jahre, da hätte man meinen können, es käme kein neuer Hodjak mehr. Dabei hätte man wissen müssen, dass Franz Hodjak den Alltagsgeschichten stets eine unabsehbare Wende verleiht. Bereits als seine Landsleute „kopflos“ die Heimat mit den Beinen verließen, während der Kopf daheim blieb, schrieb er daheim weiter. Er publizierte auch...
Im Frühjahr 2014 öffneten sich im Südwesten Rumäniens die Schleusen: Felder und Dörfer entlang der Donau wurden kontrolliert überflutet – auf rumänischem Staatsgebiet, zur Entlastung des Flusssystems, um eine drohende Katastrophe in Belgrad zu verhindern. Jetzt, elf Jahre später, kehrt dieses Ereignis als vermeintlicher Skandal in den Wahlkampf zurück – mit voller Wucht gegen Victor Ponta, damals Premierminister, heute Präsidentschaftskandidat.
Vom 3. bis 6. April sind dieses Jahr zum 35. Mal die Deutschen Literaturtage in Reschitza in der deutschen Abteilung der Kreisbibliothek von Karasch-Severin, der Alexander-Tietz-Bibliothek, über die Bühne gegangen (siehe ADZ, Kulturseite vom 11. April und BZ vom 9. April) – ein inzwischen internationales Literaturfest im Banater Bergland mit Rekordbeteiligung von deutschsprachigen Schriftstellern aus fünf Ländern. Ruhiges Auge im ringsum...
Ich gebe zu: Interimspräsident Ilie Bolojan erfreute sich bei mir derselben Vorschusslorbeeren, derer sich auch der zu spät vorzeitig zurückgetretene Langzeitpräsident Klaus W. Johannis in meinen Augen zu Beginn erfreut hatte. Bolojan hielt einige Wochen lang, was (nicht nur) ich von ihm erwartete: Diskret auf glitschigem internationalem Parkett, auf dem dünnen politischen Inlandeis entschlossen, direkt (ungeachtet der Folgen), weitgehend offen...
Die Karwoche hat begonnen. Eine Zeit des In-sich-Gehens. Eine Zeit des Bedenkens der eigenen Fehlerhaftigkeit. Eine Zeit, in der man sich wünscht, näher an Christus zu sein und feststellt, dass man eher Petrus oder Judas gleicht. Da in diesem Jahr das Osterfest für alle in Rumänien lebenden Christen am gleichen Datum stattfindet, könnte man erwarten, dass die sich zum christlichen Glauben bekennenden Rumänen, immerhin neunundneunzig Prozent der...