BANATER ZEITUNG: Nachrichtenarchiv

Der Schmerz der Ungarn (Teil I)

Vor hundert Jahren wurde der Vertrag von Trianon unterzeichnet, durch den Ungarn zwei Drittel seines Territoriums verlor. Das Land sah sich als schuldloses Opfer der Siegermächte des Ersten Weltkriegs. Aber war es das auch?

Wer Ungarn begreifen will, sollte zwei Daten kennen: den 23. Oktober 1956 und den 4. Juni 1920. Beide prägen bis heute das Selbstverständnis der Bürger ebenso wie die Staatsauffassung aller Gremien und Parteien. Aus den...

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„Der Miller Lois kränkt sich“

Als unsere Vorfahren ins Banat einwanderten, gab es noch Handsteinmühlen. Im nördlichen Balkan waren diese noch lange erhalten. Daneben gab es Schiffsmühlen, schon im 11. und 12.Jahrhundert, und Rossmühlen. In Warjasch z.B. arbeiteten 1754 vier von Rumänen und Serben betriebene Rossmühlen. Nach der Ansiedlung entstanden noch weitere vier Rossmühlen. Es gab eine Art Mühlensprache. In Warjasch war der Rossmüller Iepo bekannt, der mit zwei schwachen...

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Flucht in den Wald

Die Sehnsucht nach Sauerstoff und nach dem Sattsehen an dem Grün ist in den letzten „indoor“ verbrachten Monaten unglaublich gestiegen. Außerdem ist nach den vielen, viel zu vielen online verbrachten Stunden eine Detox-Kur nur angebracht, eine Detox-Kur von den Pixeln, dem Multitasking und dem Glotzen vor der Glotze oder den Gadgets, und die auch etwas Anderes mitbringt: mehr Achtsamkeit. Achtsamkeit ist das, was der heutigen Generation von...

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100 Jahre seit der Geburt von Josef Gerstenengst (1920 - 2020)

In diesem Sommer sind es bereits 100 Jahre seit der Geburt von Msgr. Josef Gerstenengst, Priester und weltberühmter Organist. Er wurde am 3. Juli 1920 in Tschakowa, in der Familie von Thomas und Rosa Gerstenengst, geboren. Sein Vater war Angestellter der Tschakowaer Volksbank und seine Mutter, die musikalisch sehr begabt war, sang im Chor der Tschakowaer katholischen Kirche.

Der Werdegang des jungen Josef Gerstenengst

Auch der Sohn Josef liebte...

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Ratzenfangen

Auf dem Dorf genießen jene Leute das größte Ansehen, deren Beruf es ist, den Menschen von irgendeinem Übel zu befreien, oder andere Wohltaten zu erweisen. Das ist in erster Reihe der Barbier, besonders wenn er auch Zähne ziehen kann, dann der Arzt, die Hebamme, der Schankwirt. Auch der Briefträger, wenn er pünktlich ist. Und der Steuereinnehmer, wenn er einen in Ruhe lässt.

Etwas ganz Besonderes ist natürlich der Herr Pfarrer. Hauptamtlich ist...

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Konzertflügel für Banater Forum

Für die Nachpandemie-Zeit ist das Banater Forum gerüstet. Ins Temeswarer AMG-Haus wurde nämlich vor Kurzem ein neuer Konzertflügel geliefert, den das DFDR aus Mitteln des Departements für Interethnische Beziehungen gekauft hat. Die Neuanschaffung des qualitativ hochwertigen August-Förster-Klaviers war seit Februar geplant, wurde jedoch aus Gründen der Corona-Krise aufgeschoben. Am vergangenen Donnerstag wurde der Flügel vom Klaviertechniker...

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Zoom Meetings zu Forums- und Wirtschaftsfragen

Pandemiezeit hieß für die Mitglieder des Rumänischen Parlaments Arbeit aus den eigenen vier Wänden, mit Abstimmungen und Parlamentarischen Fragen über Zoom. Für den Abgeordneten der deutschen Minderheit, Ovidiu Ganț, bedeuteten die letzten Monate auch viele Telefonate im In- und ins Ausland, da er seine Kontakte sowohl zu den Forumsmitgliedern, als auch zu den Partnern vor allem aus dem deutschsprachigen Ausland nicht abbrechen lassen wollte.

Im...

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Kircheneinweihung in der Nachpandemiezeit

„Die Kirchen sind Teil unserer Geschichte und deshalb sorgen wir auch dafür, dass sie uns in gutem Zustand erhalten bleiben“, so der Hatzfelder Bürgermeister Darius Postelnicu bei der Einweihung der frisch sanierten katholischen Kirche im Hatzfelder Vorort Futok. Die Einweihung nahm Diözesanbischof József Csaba Pál vor den Gläubigen im Hof der Kirche vor. Die deutschen Gemeinschaften hatten in Kleinstädten und Dörfern meist nur eine einzige...

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Schüler der deutschen Abteilung nicht vergessen

Die Corona-Pandemie hat so manches durcheinandergebracht, darunter auch den Unterricht. Der Unterricht in Deutsch als Muttersprache (DaM) war jedes Jahr im Frühling durch die Spracholympiade geprägt. Diesmal war es der COVID-19, der einen Strich durch die Rechnung im Frühjahr machte und somit konnte die Landesphase der DaM-Olympiade nicht mehr stattfinden. Auf Kreisebene konnte diese noch zeitgemäß organisiert werden, mehr aber leider nicht mehr…...

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Banater Sportlerin von Weltruhm

Wie erst im Juni bekannt wurde, verstarb Ende April, genauer am 28.April 2020, in München die Internationale Meisterin WIM Gertrude Baumstark. Im Mai wäre sie 79 Jahre alt geworden. Die gebürtige Temeswarerin - Gertrude Baumstark wurde in der Begastadt am 21. Mai 1941 geboren - war eine der Banater Sportler, die als Schachspielerin (Internationale Meisterin) in Rumänien jahrzehntelang zu der absoluten Spitze in dieser Sportart gehörte, dann durch...

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