Temeswar (BZ) - Welche Bücher man in diesem Frühjahr gelesen haben muss und welche Neuheiten die Literaturszene bereithält – all das können die Temeswarer Leseratten bei der ersten Auflage der Buchmesse „Bookfest“ in Temeswar/Timişoara erfahren. Zum ersten Mal wird die bekannte Buchmesse auch außerhalb der Hauptstadt stattfinden – ein Zeichen, dass sich auch die Stadt an der Bega zu einer Lese- und Publikumsmesse etabliert hat. Die Messe beginnt...
Temeswar (BZ) - Drei Menschen treffen mit schicksalhafter Zufälligkeit aufeinander: Thomas, jung, kräftig, wortkarg, früher Soldat in Afghanistan; Ali, misstrauisch, aber leutselig, ein türkischer Unternehmer in Deutschland, der mit Imbissbuden reich geworden ist; Laura, Alis Frau, attraktiv, distanziert, beherrscht, wie jemand, der schon vieles hinter sich hat. Auf den Landstraßen des deutschen Nordostens, in den Wäldern des weiten Landes, an...
Telefonate, Planungen, kurze Gespräche mit den Mitarbeitern – dazwischen kommt auch unser Gespräch zustande: Senta Gondi weiß an diesem Tag wirklich, was es heißt, Leiterin der Aus- und Fortbildungsabteilung der IHK im Verwaltungskreis Temesch/Timiş zu sein. Ihr Mundart gefärbtes Deutsch klingt wie Balsam in den Ohren - Lange habe ich keine Absolventin der Germanistik mit einem solch prägnanten Akzent guten alten Temeswar-Deutsch gehört....
Sie sieht sich als Mensch mit Fehlern. Die Bezeichnung „starke Frau“ schmeichelt ihr, obwohl es auf keine Person eher zutreffen würde, als auf Letiţia Mark. Die Roma-Aktivistin setzt sich seit Jahrzehnten für die Gleichberechtigung der Roma-Minderheit ein.Die Vorurteile überwiegen, darum scheint es oft, als würde die Soziologin gegen Windmühlen kämpfen. Dabei geriet sie oft zwischen die Fronten. Sowohl Roma als auch Rumänen begegneten ihr...
Teodora Borghoff (35), Geschäftsführerin des Fördervereins „Temeswar -Europäische Kulturhauptstadt 2020“, hilft bei der Vorbereitung der Kandidatur der Stadt Temeswar/Timişoara für den Titel der europäischen Kulturhauptstadt 2020. Die berufliche Erfahrung als Spezialistin für das Erstellen von Förderanträgen für EU-Projekte im sozialen und im Infrastrukturbereich verhalfen ihr dazu, den Job als Geschäftsführerin des Fördervereins zu bekommen....
Neue Straßenbahnen, Kartenautomaten in den Verkehrsmitteln und die Abschaffung der Tickets für zwei Fahrten – das alles sieht der Nahverkehrsbetrieb (RATT) in Temeswar/Timişoara für das Jahr 2012 vor. Über die Änderungsvorschläge seitens des RATT stimmte die Kommunalverwaltung Anfang des Jahres ab. Diese sollen im Laufe dieses Jahres umgesetzt werden. Die erste Änderung ist bereits Anfang dieses Monats in Kraft getreten.
„Nici – nici“, antwortet Tanja Becker (45) auf Rumänisch, als ich sie danach frage, wo sie sich denn zu Hause fühle, in Deutschland oder in Rumänien. „Momentan ist mein Platz hier“, sagt die DAAD-Lektorin entschlossen. Seit 1997 lebt sie mit ihrer Familie in Temeswar/Timişoara. Solange ihre älteren vier Kinder noch hier zur Schule gehen, will die fünffache Mutter Rumänien nicht verlassen. „Die Kinder wollen auf keinen Fall weg“, fügt sie hinzu.
Ein bisschen politischer Widerspruch bleibt nach wie vor bestehen, zwischen dem Bürgermeister von Temeswar/Timişoara, Gheorghe Ciuhandu (Bauernpartei), und dem Temescher Kreisratspräsidenten Constantin Ostaficiuc (PDL). Der Entwicklungspol um Temeswar habe zu wenig Geld erhalten, sagt Ciuhandu, Ostaficiuc weist jedoch darauf hin, dass die Aufteilung der Fonds auch etwas mit Solidarität und Ausgeglichenheit haben muss, um alle Regionen in Rumänien...
Ein amerikanischer Wirtschaftsprofessor weist in einem neuen Buch nach, dass man aus der Geschichte nichts lernt. Er zeigt, wie Schritt für Schritt beim Hinsteuern auf die Weltfinanzkrise der vergangenen Jahre genauso vorgegangen wurde wie während der „Tulpenkrise“, in welche die Holländer Europa im 17.-18. Jahrhundert hineinstürzten, als Tulpenzwiebeln in Gold aufgewogen wurden. Der einzige Unterschied: damals Tulpen als Spekulationsobjekt, im...
Die Einschulung von Kindern ist derzeit in Rumänien ein hochaktuelles Thema: Bereits vor einem Monat hatte der Abgeordnete des DFDR, Ovidiu Ganţ, Gespräche mit dem damaligen Bildungsminister Daniel Funeriu und Staatssekretärin Oana Badea über die Methodologie zur Aufnahme der Schüler in die Klassen 0 und1, inSchulen und Abteilungen mit Unterricht in den Sprachen der nationalen Minderheiten geführt.