MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

WORT ZUM SONNTAG: Der Mensch sei nicht dreist im Umgang mit Gott

Die Bibel in der Muttersprache ist eine der großen Errungenschaften der Reformation, denn der direkte Zugang zum Wort Gottes hat die Erfassung seines Willens und sein Umsetzen in die Tat für jeden Christen um vieles erleichtert. Wenn schon Paulus schrieb, dass niemand sagen könne, er habe das Evangelium nicht gehört, weil doch das Wort ausgegangen sei in alle Lande bis an die Enden der Welt, so ist das umso mehr in nachreformatorischer Zeit der...

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„Wir sind hier, um Bleibendes zu schaffen“

Hufe trappeln, Pferde wiehern, Fahrräder sausen links und rechts vorbei, verlieren sich in der Weite der Landschaft. Ringsum blühen die Wiesen – Schafgarbe, Blutweiderich, Telekie, Topinambur. Bruch- und Silberweiden säumen den Bach, den die fünf voll besetzten Pferdewägen rumpelnd überqueren. Büffel suhlen sich in Schlammlöchern. In der Ferne erheben sich die Eichen der Hutweiden gegen den strahlend blauen Himmel. „Wie die ersten Siedler”...

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Parken, Baden und Grillen

Es muss nicht immer ein Schwimmbecken sein, in dem man an heißen Sommertagen eine Abkühlung sucht. Nicht sehr weit von Kronstadt (weniger als eine Autostunde) gibt es mindestens drei Seen, die sich, wenn man seine Ansprüche den Gegebenheiten vor Ort anpassen kann, auch zum Baden eignen. Dafür bieten sie auch einige Vorteile. Diese drei Alternativen zum Strandbad wären: der zweite Zeidner See unterhalb des viel bekannteren Zeidner Waldbads,...

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Früher hinter Glas versteckt, heute restauriert á la roumaine

Der Autor dieser Zeilen erlaubt sich eine Bitte an die werte Leserschaft zu richten: Vor der Lektüre des folgenden Textes, möge Sie sich das Foto anschauen. Es zeigt die vor Kurzem restaurierte Inschrift über dem Eingangstor zum Hause Prinz-Eugen-Gasse Nr. 24 in der Temeswarer Innenstadt. Es gibt viel zu bewundern an diesem Foto, dem Autor gefällt insbesondere die moderne Gasleitung. Auch dieses weiße Etwas, zweifelsohne das Resultat schlampiger...

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Täuschungsmanöver für Unbedarfte

Als das Gesetz der Militärrenten (Nr.223/2015, vorher eine Eilverordnung der Regierung Ponta) zur Parlamentsdebatte stand, haben Regierungsparteien und Opposition eifrig zugestimmt und Präsident Klaus Johannis hat sich ohne Zurückhaltung und Widerspruch gefügt und gegengezeichnet. Die Fluchtflut in die Rente lichtete die Reihen der militarisierten Institutionen. Bloß Naive hatten das nicht erwartet: Zwischen dem 1. Januar 2016 und April 2017...

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Mangelnde Alternativen – ein Schlagwort für Temeswar

Zwei Themen erhitzen bei hochsommerlichen Temperaturen die Temeswarer Gemüter zusätzlich und beide haben mit dem kulturgeschichtlichen und architektonischen Erbe der Stadt zu tun. Und jedes Mal ist Bürgermeister Nicolae Robu ins Fettnäpfchen getreten, sehr zur Freude seiner Kritiker im Stadtrat und in einigen Online-Medien, die den, zugegeben, manchmal skurrilen Stadtvater zu ihrem Feind Nr. 1 gemacht haben, obwohl sie dies natürlich nie...

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Kommuniqué-Krieg mit Umweltschützern

Mit einem „Kommuniqué” klärenden Inhalts wendet sich der Nationale Regiebetrieb der Wälder RNP Romsilva – Naturparkverwaltung Eisernes Tor – Autonomer Regiebetrieb an die Öffentlichkeit und demontiert Schritt für Schritt das im jüngsten Kommuniqué des Orawitzaer Umweltschutzvereins GEC Nera Ausgeführte betreffs „illegalen Holzfällens im Vollschutzgebiet, das das Fisch- und Vogel-Sonderschutzgebiet ASPA Divici-Pojejena im Naturpark Eisernes Tor...

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Wo sind die Sachsen?

„Wenn auf den Straßen Hermannstadts kein Sachse zu sehen ist, wird wohl gerade Stadtratssitzung sein“, schreibt Doris-Evelyn Zakel im Katalog der Ausstellung „Sa{i“ (Sachsen), die im Rahmen des Sachsentreffens in Hermannstadt/Sibiu besichtigt werden konnte. Der Leserbrief von Karin Gündisch in der ADZ hatte mich darauf besonders neugierig gemacht. Denn sowohl Sachsen als auch Fotografie gehören zu meinem täglichen Leben – im Beruf durch die ADZ,...

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Ein Töpferdorf erwacht zu neuem Leben

38 Kilometer nördlich von Bukarest, an einem heißen 24. Juni: Auf dem Wiesenplatz vor der Freiluftbühne, an den Töpfer-Ständen oder am Eismobil im Retro-Look sieht man heute mal keine modernen zerrissenen Jeans, keine bedruckten T-Shirts oder Glitzertops. Statt dessen trägt fast jeder, ob groß oder klein, ob Mann oder Frau, bestickte rumänische Trachtenblusen, „ie“ genannt. Immerhin ist offizieller Tag der „ie“–  und er zeigt: die „ie“–Tradition...

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WORT ZUM SONNTAG: Auf das Ufer schauen

Nach der wunderbaren Brotvermehrung Jesu fuhren die Apostel bei Nacht über den See. Hohe Wellen schlugen an das Boot. Sie brachten aber keine Gefahr. Da kam ihnen Jesus, auf dem Wasser gehend, entgegen. Der wagemutige Petrus stieg aus dem Boot, um Christus auf den Wellen zu begegnen. Doch als die hohen Wellen ihn ins Schwanken und Wanken brachten, überfiel ihn der Zweifel, ob der Entgegenkommende wirklich der Meister sei. Sofort begann er zu...

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