MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Den Schlüssel zum Glück in der Hand

Mit klopfendem Herzen wartet der junge Mann in der Dämmerung. Da – Schritte! Endlich... Aber oh Schreck, es ist nicht Marietta - sondern ihr gestrenger Vater! Rasch wirft er sich bäuchlings in ein Beet, verharrt regungslos im Grünzeug. Die Schritte nähern sich und er hält den Atem an. In einem Schwall ergießt sich eiskaltes Brunnenwasser über seine Kleider, von links nach rechts, immer wieder und wieder. „Er hat mich gut gegossen – aber gewachsen...

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Breit gefächerte Thematik zur Bukowina

Der Leitartikel der 47. Ausgabe (23. Jahrgang) der Radautzer Zeitschrift „Analele Bucovinei“ (Nr. 2/2016) ist dem verstorbenen Nestor der Bukowina-Bibliografie, Dr. h. c. Erich Beck (1929-2015), gewidmet (von Institutsleiter Dr. Marian Olaru). In die Reihe der Hommage-Beiträge wurde die Würdigung für den Czernowitzer Prof. Dr. Raimund Friedrich Kaindl zum 150. Geburtstag (August 1866) aufgenommen. Die Bukarester Dozentin Dr. Ligia-Maria Fodor...

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WORT ZUM SONNTAG: Das lebendige Brot

Oft muss ich darüber staunen, was für unterschiedliche Erwartungen die Menschen an Gott haben. Viele stellen sich vor, wenn sie zum Gottesdienst kommen und in die Nachfolge Jesu treten, dann würde Gott sie dafür mit dem belohnen, was sie sich schon immer gewünscht haben. Wahrscheinlich dachten einige Jünger zur Zeit Jesu auch so. Aber Jesus, der einen viel weiteren Horizont hat, belohnt sie mit etwas ganz anderem. Er sagt: „Wer mein Fleisch isst...

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Welcher Festivaltyp bist du?

Scheeßel, irgendwo zwischen Hamburg und Bremen, tief in der niedersächsischen Provinz. Einmal im Jahr ziehen zehntausende Rock-Fans in die kleine norddeutsche Gemeinde, umgeben von Wäldern, Wiesen und Mooren, ein. Mit rund 70.000 Besuchern ist das „Hurricane“ eines der größten Musikfestivals im deutschsprachigen Raum. Für viele Musik-Fans ist es der Höhepunkt des Jahres, und für lange Jahre war es auch meiner.Das „Hurricane“, wie auch die vielen...

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Amerika als Sicherheitsgarant im östlichen Europa

Ein Mittwoch im November 2002: Selten zuvor wurden für einen NATO-Gipfel solch starke Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die Prager Altstadt ist wie leer gefegt, Tausende Polizisten kontrollieren die Straßen. Zehntausend Demonstranten werden erwartet, das Treffen hoch über der Moldau steht im Schatten eines nahen Irakkrieges. Inhaltlich geht es in Prag um eine zweite NATO-Osterweiterung und eine eigene Eingreiftruppe. Am Donnerstag verkündet...

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Krankheitsherde der Rindertuberkulose

Wie die Kreisdirektion für Tiergesundheit und Veterinärwesen Karasch-Severin (die Sanitär-Veterinär-Direktion DSV CS) bekanntgibt, sind drei Krankheitsherde der Rindertuberkulose im Banater Bergland identifiziert und bestätigt worden. Die Plage nahm Ende 2016 ihren Ausgang, anscheinend im Raum der Gemeinde Fârliug und ihren eingemeindeten Dörfern. Im selben Raum wurden Fälle von Trichinella spiralis bei Schweinen und von Pferdeanämie aktenkundig....

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Hermann Pfaffs Donbass

„Donbass: Deportation und Flucht eines jungen Kronstädters“ von Jaques Sandulescu, Autorenpseudonym des in Kronstadt geborenen Hermann Pfaff, erschien dieses Jahr im Schiller Verlag, Hermannstadt und Bonn, nun endlich auch auf Deutsch, aus dem Englischen übersetzt von Jürgen Henkel. Im autobiografischen Buch erzählt der Autor die Geschichte seiner Deportation in ein Arbeitslager der Sowjetunion im Donbass nach dem Zweiten Weltkrieg. Aus dem Titel...

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Wenn Journalisten mehr schreiben als lesen

Der Leser sei vorgewarnt: Den folgenden Text unterzeichnet einer, der acht Jahre lang Journalist war und es heute nicht mehr ist. Und der beim Verfassen dieses Textes sich deshalb die Arroganz erlaubt, als Zeitungsleser aufzutreten. Nicht als Zeitungsmacher. Als einer, der Presse konsumiert, für den das Zeitungslesen einfach zum Alltag dazugehört. Seit etwa 20 Jahren. Ein Nostalgiker also, dem es in Zukunft sehr schlecht gehen wird. In jener...

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Fährst du schon oder stehst du noch?

Man nehme einen Temeswarer, der im Mehala-Viertel wohnt, und lasse ihn dieser Tage im Süden der Stadt arbeiten, zum Beispiel in der Schager Straße. Man lasse ihn das dann bei Schlechtwetter über mehrere Wochen tun. Man frage ihn dann am Wochenende, wie es um seine Geduld steht. Seit einem Jahr, seitdem der Verkehr bei der Jiul-Unterführung in der Nähe des Nordbahnhofs teilweise gesperrt wurde, um an der Unterführung zu arbeiten, gehört der Stau...

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Kronstadts Innere Stadt: viele Vorschläge, wenig Lösungen

Mit wenigen Ausnahmen bietet Kronstadts Innere Stadt – d. h. der Bereich, der sich innerhalb der Stadtmauern befindet – nicht unbedingt den Anblick, den man von einer Touristenstadt erwartet. Über Initiativen und Programme zur Sanierung von Gebäuden, über die Bewahrung der alten Bausubstanz und Ähnliches wurde in den letzten Jahren sehr viel berichtet. In einigen der Straßen bildeten alt eingesessene Bewohner Gemeinschaften nach dem Muster der...

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