MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

„Eine großartige Geste Rumäniens“

Am 21. April 1992, vor genau 32 Jahren, haben Deutschland und Rumänien den „Vertrag über freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft in Europa“ unterzeichnet. Es war kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, Deutschland war gerade frisch wiedervereint, der Kalte Krieg beendet, die ehemaligen Ostblock-Staaten orientierten sich neu in Richtung Demokratie. Der Fall des Eisernen Vorhangs legte aber auch den Grundstein für die Erweiterung der...

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Wort zum Sonntag: Das Buch des Lebens

Die Sonne ist der Mittelpunkt unserer Sternenwelt. Alle Planeten unseres Sonnensystems drehen sich um sie. Von ihr erhalten die Planeten Licht und Wärme. Ohne die Sonne wäre unsere Erde ein toter Planet. Ähnlich verhält es sich in der Welt des Geistes. Es wurden und werden auch weiterhin viele Bücher geschrieben, die uns Kenntnisse und Lebensweisheiten vermitteln und die deshalb unser Kulturgut bilden. Wir können und wollen dieses Geistesgut...

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Frühling macht glücklich

Letztes Jahr Anfang April postete man noch Schneemänner auf Facebook. Ebenfalls Facebook erinnerte mich an den 10. April 2023, den ich auf der Skipiste verbracht habe. Am 10. April 2024 sind mittags 25 Grad im Schatten, die Skisaison ist längst geschlossen, im Garten sind Tulpen und Narzissen regelrecht über Nacht aus der Erde geschossen, die Störche sind wieder da, der Flieder blüht, die Eisdielen sind rammelvoll und die Leute laufen im T-Shirt...

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Cyberbullying, die große Gefahr des digitalen Zeitalters

Amalia (Name geändert) ist nur 12 Jahre alt, also praktisch noch ein Kind. Ein Mann, den sie nicht kennt, belästigt sie über private Nachrichten in den sozialen Netzwerken. Er verlangt von ihr Nacktbilder, droht, dass er zu ihr nach Hause geht, falls sie nicht das tut, was er will. Er behauptet auch, er wüsste, wo sie wohnt. Amalia hat Angst. Sie will nicht mehr das Haus verlassen, geht nicht mehr zur Schule. Sie vermutet, dass die Person, die...

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Randbemerkungen: Drauflosverpulvern

Dass 2024 ein vielfaches Wahljahr ist, das weiß und spürt inzwischen jeder in diesem Land. Dass die Politiker sich (deswegen) keinen Deut um einen ausgewogenen Haushalt scheren und Geld drauflosverpulvern, das sieht und spürt man tagtäglich und wird es – halten sie Wort – auch noch bis nach den Parlamentswahlen (mit an)sehen (müssen). Allein in den ersten zwei Monaten von 2024 haben sie bereits – wegen den massiven Renten- und (der)...

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Bessere Erfassung, nicht unbedingt besseres Wetter

Seit wenigen Wochen ragt am östlichen Rand der Stadt eine zweite weiße Kugel bei der Wetterwarte in den Himmel. Mit rotem Licht warnt sie Nachts fliegende Objekte. Über die Treppen am Metallgerüst können die Meteorologen und Techniker in ihr Inneres steigen. Das neue Radar des Regionalen Wetterdienstes für Banat und Kreischgebiet hat rund drei Millionen Euro gekostet und ist einer von sieben, die rumänienweit innerhalb der letzten Monate...

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„Ein Sehnen nach Menschen“. Selma Merbaum aus „Stefan Zweig“

Zur Kolumne „Hinterfragt“ vom 13. Februar 2024 über den Namenszwist in Bezug auf die in Czernowitz/Cern˛u]i geborene jüdische Dichterin Selma Me(e)rbaum(-Eisinger) hat sich eine überraschende Wendung ergeben: Der korrekte Name ist offenbar doch Merbaum mit einem „e“ – und auf jeden Fall ohne „Eisinger“! 

Marion Tauschwitz, die Autorin des Buches „Selma Merbaum. Ich habe keine Zeit gehabt, zuende zu schreiben“, hat sich bei der ADZ gemeldet und...

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Der Mut von Ordensschwester Maria Alexandra Rabong

Notre Dame: Diesen Namen verbinden die Banater Deutschen mit den herausragenden Mädchenschulen der Zwischenkriegszeit im Banat. Nur wenige wissen jedoch, dass in einer Zeit, in der die Deutsche Volksgruppe alle deutschen Schulen, staatliche wie konfessionelle, kontrollieren wollte, die Notre-Dame-Mädchenschulen die einzigen deutschen Schulen im Banat waren, die 1942 der nationalsozialistischen Organisation nicht ausgeliefert wurden. Dazu hatte...

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Wort zum Sonntag: Ausersehen zum Gehorsam

Der zweite Sonntag nach Ostern hat als Thema Jesus, den guten Hirten. Der Titel Gottes als Hirte, der Israel hütet wie Schafe, sowie auch das Bild des ungläubigen Volkes als verstreute Herde ohne Hirten, durchziehen die Bücher des Alten Testaments von Anfang bis zum Ende. Wenn sich Jesus als guter Hirte zu erkennen gibt, bringt er also nicht etwas Neues, sondern erhärtet, was alle Israeliten schon immer gewusst, was sie aber oft, dem Zeitgeist...

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Lernerlebnisse mitten in der Natur

Was könnten ein lila Kleinbus am Karlsburger Stadtrand, gleich neben dem Waldhügel, eine restaurierte Scheune im abgelegenen Întregalde (Kreis Alba) und ein Deutschsprachclub in einem Roma-Dorf gemeinsam haben? Das alles sind Projekte, die der Bukarester Erzieher und Pädagoge Paul Dărășteanu ins Leben gerufen hat, um Kindern,  auch  aus benachteiligten Familien, eine andere Art Schule anzubieten: anders als in den Schulbänken, nachhaltig, in...

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