MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Märchensammler Arthur Schott

Am 27. Februar wäre Arthur Carl Victor Schott, einer der beiden Autoren des im Jahre 1845 beim „J.G. Cotta`schen“ Verlag erschienenen Bandes „Walachische Märchen. Mit einer Einleitung über das Volk der Walachen und einem Anhang zur Erklärung der Märchen“, 210 Jahre alt geworden. Am 27. Februar 1814 erblickte er das Licht der Welt. Sein Vater war Albert Christian Friedrich Schott (geboren: 1782; gestorben: 1861), von seiner Mutter fehlen uns die...

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Zum 75. Jubiläum – von Herzen!

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Unterstützer, Förderer und Freunde der ADZ!

Die einzige deutschsprachige Tageszeitung Südosteuropas feiert heute ihr 75 -jähriges Jubiläum – und ist damit älter als die im selben Jahr gegründete NATO!  Zeit für historische Rückblicke? Oh, die gab es zur Genüge in früheren Jubiläumsausgaben...  Zeit für visionäre Ausblicke? Nicht jetzt, wo die ganze  Welt Kopf steht und das Land...

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Ein Nachmittag im KZ Dachau

Warum würde man mit Jugendlichen aus Rumänien auf einer München-Reise ausgerechnet das Konzentrationslager in Dachau besuchen? Einen Ort des Schreckens im Holocaust... Ja, wir haben darüber im Geschichtsunterricht gelernt. Doch es scheint eine andere Welt zu sein, eine vergangene, die uns nicht mehr berührt. Oder wie der Stoff aus einem Hollywood-Film oder einem Horror-Handyspiel, das man jeder-zeit abbrechen kann. Es gibt kaum noch Zeitzeugen...

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Simultanjubiläum zum 75. Gründungstag

2024 begeht die Klausenburger Kulturzeitschrift „Steaua“, deren Herausgeber der Schriftstellerverband Rumäniens ist, 75 Jahre seit ihrer Gründung. Nach dem Wendejahr 1989 versetzte man mich in die glückliche Situation, ins Redakteurskollegium dieses zum Bezugsort von Intellektuellen gewordenen siebenbürgischen Kommunikationsmediums kooptiert zu werden. Denn „Steaua” hat sich nicht nur für das Kulturzentrum Klausenburg, sondern für ganz...

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Randbemerkungen: Selbstüberdruss, Dekadenz…

Den Begriff „Pseudomorphose“ hörte ich erstmals als Lehrer, als ich einen Fahrradausflug mit meinen Schülern von Bokschan ins benachbarte Eisenstein zum Mineraliensammler Constantin Gruescu machte. Der Mann hatte überhaupt keine mineralogisch-geologische Ausbildung, arbeitete als Grubentechniker und hatte die Neugier und Schläue, von den untertag schuftenden Bergleuten interessante Gesteinsbrocken billig (oft im Wirtshaus) zu kaufen und sich...

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„Die wichtigsten Entscheidungen muss man mit dem Herzen treffen“

Seit fast drei Jahren steht Nina May als Chefredakteurin an der Spitze der einzigen deutschsprachigenTageszeitung in Südosteuropa, unserer ADZ. Die Leitungsfunktion stellt sie oft vor Herausforderungen, denn es ist nach wie vor nicht leicht, Mitarbeiter zu finden, die gut Deutsch sprechen und schreiben können – um nur eines der Probleme zu nennen, mit denen sich die ADZ bereits seit einigen Jahren auseinandersetzt. Doch Nina May meistert den...

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„Als Journalist zu arbeiten, das muss man sich wünschen“

Fast 50 Jahre ihres Lebens hat Rohtraut Wittstock dem Journalismus gewidmet. Zuerst als Rundfunk-Redakteurin, danach als Kulturredakteurin beim „Neuen Weg“, als Leiterin der Kulturabteilung und anschließend als stellvertretende Chefredakteurin der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“. 2008 übernahm sie die Führung der ADZ und rettete somit die einzige deutschsprachige Tageszeitung Südosteuropas, ein wichtiger Bewahrer der deutschen...

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Hinterfragt: Totholz – eine moderne Fabel

Im Unterschied zum toten Holz, das quasi ziellos treibend irgendwo angeschwemmt wird, tobt im Totholz das Leben. Es sind stehende oder liegende Bäume, die abgestorben und dennoch Lebensgrundlage – sagen wir doch einfach Heimat dazu - von Spechten, Insekten, Pilzen, Moosen und Flechten sind. Biotopbäume klingt doch viel passender und besser als Totholz. Wer will schon Totholz im Schatten der bröckelnden Kirchburgmauer haben? Aber so ein Biotop -...

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Journalismus in Krisenzeiten

Die Corona-Krise, der Überfall auf die Ukraine, der Krieg im Nahen Osten. Konflikte im Innen und im Außen erschüttern Gesellschaften in Europa und in der ganzen Welt. Krisenherde und innenpolitische Instabilität führen dazu, dass sich Journalistinnen und Journalisten weltweit zunehmendem Druck und Attacken ausgesetzt sehen. Überall, wo Krisen „fröhliche Urständ“ feiern, ist immer auch die Pressefreiheit in Gefahr. Wie steht es heute um die...

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Wort zum Sonntag: Das Holz des Kreuzes

Liebe Leserinnen und Leser, am vierten Fastensonntag, hören wir aus dem Evangelium nach Johannes (3,14-15): „In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus: Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt,  in ihm ewiges Leben hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ In...

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